#1

HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 23.03.2023 11:45
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

ZWEI SEELEN IN DER BRUST


Meine Heimat ist meerumschlungen
Und wurd‘ in Liedern oft besungen.
Doch ich möchte nicht verhehlen,
in mir da schlummern gleich zwei Seelen.

Die eine Seele liebt den Norden,
hier lässt’s sich kreativ toll morden.
Bei Sonnenschein am Meer zu leben,
was Schöneres kann’s gar nicht geben.

Wir haben Strände und Möwen und Raps,
auch trinkt man gerne mal ‘nen Schnaps,
dazu ein kühles Bier mit Plopp,
und auch die Menschen hier sind top.

Es gibt viel Schönes anzusehen.
Kommt mal vorbei, um zu verstehen.
In manchen Straßen hängen Schuhe,
an vielen Plätzen hat man Ruhe.

Es gibt ein Schloss, im Wasser liegend,
und die SG kennt man nur siegend.
Bei uns grassiert das Handballfieber,
noch nicht mal Fußball mag man lieber.

Beim Wassersport sind wir dabei,
doch Fasching ist uns einerlei.
Hier wird gesegelt und geschwommen,
doch wird bei uns kein Berg erklommen.

Der Norden, der ist nämlich flach,
so flach wie manch ein Stein im Bach.
Man sagt, man könne morgens seh‘n,
wer abends an der Tür wird steh‘n.

Mein Flensburg ist bekannt für Rum,
statt redselig sind wir meist stumm,
Beate Uhse ist stadtbekannt,
sie kennt man gar im ganzen Land!

Berühmt ist außerdem ‘ne Band,
die wirklich jeder Deutsche kennt.
Sie singt von Freiheit und vom Meer,
und kommt mit Shanty-Songs daher.

Ist oft im Fernsehen zu Gast,
bestimmt du’s schon erraten hast.
Ich mein ‚Santiano‘, ist doch klar!
Zwei Sänger kenne ich sogar.

Und die SG – was soll ich sagen,
ich lieb’s, wenn sie den Gegner jagen.
Wie Helden werden die Jungs verehrt.
Manch Fan für sie bis Spanien fährt.

Das tu ich nicht, ist mir zu weit.
Wir sitzen auf der Couch zu zweit,
schau’n uns das Spiel im Fernsehen an,
was man jedoch nicht gratis kann.

Das auszuführen, sprengt den Rahmen,
ich möchte hier ja keine Dramen.
Tatsache bleibt, der Handball lebt
und unsere Flens-Arena bebt.

Die Erde aber bebt hier nie,
bei uns fährt auch gar niemand Ski.
Das tut man höchstens auf dem Meer,
jagt sausend hinter’m Boot daher.

Dann sprüht die Gischt, die Tropfen fliegen,
und ‚Vorsicht!‘ heißt’s beim Rechtsabbiegen.
Oder auch links, ist ja egal.
Es macht halt Spaß und ist legal.

Der Sommer im Norden ist einfach klasse.
Die Touri-Branche macht gut Kasse.
Aus In- und Ausland kommen die Gäste.
Die Ostsee ist nun mal die beste.

Ob Dänen, ob Schweden oder auch Bayern,
sie alle wollen den Sommer hier feiern.
Sie essen viel Fisch und trinken gern Bier,
denn nirgendwo schmeckt es so gut wie hier.

Im Strandkorb ist’s wunderbar windstill und warm,
am Abend spaziert man am Strand Arm in Arm,
die Kinder, sie planschen, bau’n Burgen im Sand,
verzier’n sie mit Muscheln, die man dort fand.

Und knallt die Sonne mal nicht so vom Himmel,
läuft man durch die Stadt unter Glockengebimmel.
Bewundert die Höfe, die historischen Bauten …
Ja, Regen, das ist wie beim Segeln die Flauten.

Man mag es nicht, doch man kann es nicht ändern,
das ist bei uns so wie in anderen Ländern.
Doch irgendwann kommt die Sonne zurück,
es regnet nie länger als ‘ne Woche am Stück.

Dann sieht man sie wieder, am Hafen, am Strand,
und so mancher holt sich erstmal ‘nen Sonnenbrand.
Sie treten das Tretboot, stürzen sich in die Fluten,
latschen auf einen Stein und beginnen zu bluten.

Nur Spaß, die Besucher verletzen sich selten.
Sie campieren hier gern, und sei es in Zelten.
Dann wird abends gegrillt, meist in größerer Runde,
und so mancher ist hacke zu späterer Stunde.

Jetzt komm‘ ich zurück auf meine zwei Seelen,
die mich mitunter ein wenig quälen.
Meine Heimat bedeutet mir unendlich viel,
doch habe ich trotzdem ein anderes Ziel.

Irgendwann wandre ich aus, in warme Gefilde,
ich seh‘ alles vor mir, als wär‘ es ein Bilde.
Hohe Palmen, eine Finca, vielleicht gar ein Pool.
Das wäre mein Traum, das wäre so cool!

Denn ich liebe den Sommer, und der ist hier kurz.
Adventszeit mit Schnee, die ist mir völlig schnurz.
Und die Wolken, die derzeit ein Abo besitzen,
die brauche ich nicht, ich will lieber schwitzen.

Der Herbst, der ist grau, der Winter oft nass,
Ich sage euch, Leute, das macht keinen Spaß!
Das Meer grau wie Blei, das Wasser eiskalt,
die Bäume sind kahl, so trostlos der Wald.

Oft träum ich mich dann weit weg, in die Sonne,
lieg auf der Terrasse und bräun‘ mich mit Wonne.
Ich trag nur noch Shorts, jeden Tag, und ein Top,
und das Geräusch, wenn ich gehe, klingt nach Flip-Flop.

Mit Sonnenbrille und schickem Hut,
blaues Meer, grüne Palmen – dann geht’s mir gut!
Und auf der Terrasse, unterm Sonnenschirm sitzend,
einen Cocktail daneben, angenehm schwitzend,

da haue ich dann mit Schwung und Elan,
den Roman in die Tasten, den man nur lieben kann.
Und wenn ich genug hab von zu viel Wärme am Stück,
dann flieg ich mal kurz in die Heimat zurück.

ENDE


Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)

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#2

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 26.03.2023 11:50
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Ich schubse meinen Wettbewerbsbeitrag mal wieder nach oben, ehe er unbemerkt in der Versenkung verschwindet ...

LG
Bree


Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
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#3

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 26.03.2023 17:18
von Gini • Federlibelle | 1.797 Beiträge | 3677 Punkte

@Bree hab dein Gedicht schon vor ein paar Tagen gelesen.
Ich kann dich so gut verstehen. Wir sind eben 2 Krebse-
Auch ich liebe meine Heimat. Hier ist meine Familie und hier bin ich zu Hause.
Aber, ich liebe genau wie du, den Sommer. Dann geht es mir gut. Ich kann in leichten Kleidern
rausgehen. Brauche nicht ewig lange um mich anzutüddeln. Mein Mann sagt ja immer,
ich wäre ein Tausendfüßler, weil er schon ewig im Auto sitzt und auf mich warten muss.
Zu deinem Gedicht. Wie immer einfach großartig. Es reimt sich, es ist inhaltlich unterhaltsam und mehr
braucht es nicht.


Gedanken sind nicht stets parat,/ Man schreibt auch, wenn man keine hat.

Wilhelm Busch (1832-1908)
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#4

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 26.03.2023 17:43
von blauer Granit • Federlibelle | 691 Beiträge | 3476 Punkte

@Bree
Ein schönes, amüsantes Gedicht. Ich kenne diese Stimmung aus dem nebeligen herbstlichen Wien. Ich könnte mir das Gedicht gut in einer Zeitschrift vorstellen.


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#5

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 28.03.2023 09:12
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Vielen Dank, liebe @Gini und @blauer Granit

Zitat von Gini im Beitrag #3
Ich kann dich so gut verstehen. Wir sind eben 2 Krebse

Stimmt, Gini, in vielen Punkten ticken wir gleich. Und das finde ich schön!
Zitat von Gini im Beitrag #3
Zu deinem Gedicht. Wie immer einfach großartig. Es reimt sich, es ist inhaltlich unterhaltsam und mehr
braucht es nicht.


Zitat von blauer Granit im Beitrag #4
Ich könnte mir das Gedicht gut in einer Zeitschrift vorstellen.

Danke dir! Ob das je geschieht, weiß ich nicht. Aber zumindest habe ich vor, es bei Gelegenheit mal vorzutragen, bei einer Lesung zum Beispiel.

LG
Bree


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#6

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 30.03.2023 22:19
von Sabrina Meinen • Federlibelle | 569 Beiträge | 1677 Punkte

@Bree: Es gefällt mir gut. Besonders den Teil wie du den Norden beschreibst. Ich kann aber auch verstehen, dass du den Dauer-Sommer unter Palmen haben möchtest. Vielleicht klappt es mal mit einer Worcation?
Ich kann mich leider nur zum Inhalt äußern.
Ach ja, es liest sich gut und flüssig.


Finde den Mut für die Veränderung, die du dir wünscht,
die Kraft, es durchzuziehen
und den Glauben daran, dass sich alles zum Besten wenden wird.
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#7

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 31.03.2023 12:15
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Liebe @Sabrina Meinen

danke für dein Feedback. Freut mich, dass dir das Gedicht gefällt.
Ja, wer weiß, vielleicht wird mein Traum eines Tages wahr. Träumen kann man ja ...

LG
Bree


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#8

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 05.04.2023 22:37
von Anka • Federlibelle | 756 Beiträge | 3343 Punkte

Liebe @Bree,
ich habe gerade dein Heimatgedicht gelesen und staune, wie du so locker flockig reimen kannst, als sei das gar nicht schwer.
Du beschreibst euren Norden sehr anschaulich und auch mit einem Augenzwinkern, so dass ich denke, da müsst ich mal wieder hin fahren und Urlaub machen. Schön auch, was du von den Menschen dort, ihren Gewohnheiten, dem Sportverein und den Touristen erzählst. Sehr gut nachvollziehen kann ich, dass Winter und Herbst dort oben nicht so schön sind. Falls es dich tröstet: Bei uns auch nicht. in diesem Winter hat es gefühlt ständig geregnet und die Sonne war kaum zu sehen.
Es hat mir großen Spaß gemacht, dein Gedicht zu lesen und ich denke, es würde bei einer Lesung dort oben sicher gut ankommen!


Geschichten schreiben ist wie zaubern!
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#9

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 07.04.2023 12:33
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Liebe @Anka

vielen Dank fürs Lesen und dein Feedback!

Zitat von Anka im Beitrag #8
ich habe gerade dein Heimatgedicht gelesen und staune, wie du so locker flockig reimen kannst, als sei das gar nicht schwer.

Reimen macht mir manchmal wirklich großen Spaß, und wenn die Reime gelingen, ist es umso schöner. Besonders freut es mich, wenn ich den Leser oder Zuhörer hier und da zum Schmunzeln bringen kann.

Zitat von Anka im Beitrag #8
Du beschreibst euren Norden sehr anschaulich und auch mit einem Augenzwinkern, so dass ich denke, da müsst ich mal wieder hin fahren und Urlaub machen.

Oh ja, tu das! Und dann kommst du mich besuchen und ich zeige dir die schönsten Ecken hier oben!

Zitat von Anka im Beitrag #8
Es hat mir großen Spaß gemacht, dein Gedicht zu lesen und ich denke, es würde bei einer Lesung dort oben sicher gut ankommen!

Ich werde es noch kürzen, mich auf Flensburg und seine Sehenswürdigkeiten konzentrieren, und das mit den beiden Seelen in der Brust weglassen. Aber dann könnte es in der Tat gut ankommen. Vielleicht füge ich noch das eine oder andere hinzu, es gibt nämlich noch viel mehr bei uns, worüber man reimen könnte.

LG
Bree


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#10

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 12.04.2023 12:05
von -jek • Federlibelle | 711 Beiträge | 2145 Punkte

@Bree Danke, dass du Flensburg und den Norden so gekonnt in Szene gesetzt hast. Ich habe alles in einem Rutsch und mit Vergnügen gelesen, obwohl ich so lange Gedichte eigentlich nur mag, wenn sie mündlich vorgetragen werden. Mündlich würde es jedenfalls noch besser rüberkommen.


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Wenn du Schreibregeln beherrscht, ist das gut. Wenn sie dich beherrschen, ist das schlecht.
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#11

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 23.04.2023 20:28
von Carlotta Lila • Federlibelle | 2.151 Beiträge | 9415 Punkte

Liebe @Bree, dass mit den 2 Seelen kann ich gut verstehen. Schon in Österreich, das ja nicht gar so nördlich liegt, geht es mir so. Ich liebe unsere Landschaft und unser Wetter auch - na ja, in diesem Jahr war es schon wirklich viel zu lange kalt! Aber genauso liebe ich die Türkei (Heimat meines Mannes) und Italien (Heimat meiner Cousine) und noch ein paar Orte dazu, an denen ich mehr Zeit als einen Monat verbracht habe!
Das Gedicht selber illustriert deine Heimat Flensburg ganz wunderbar! Ich hoffe, du kannst es mal veröffentlichen.
Am besten gefällt mir (sowohl vom Reim als auch vom Bild) diese Strophe:

Der Norden, der ist nämlich flach,so flach wie manch ein Stein im Bach.Man sagt, man könne morgens seh‘n,wer abends an der Tür wird steh‘n.

Viele Grüße
Carlotta Lila


https://www.leseflamme.jimdofree.com

Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen.
Thomas Alva Edison
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#12

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 24.04.2023 10:07
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Liebe @Carlotta Lila

herzlichen Dank für dein Feedback. Schön, dass dir meine Heimat in Gedichtform gefallen hat, und auch, dass du meine Zwiespältigkeit nachfühlen kannst. Österreich ist ja tatsächlich nicht so viel anders vom Klima her.
Nachdem es die letzten paar Tage sehr schön war, ist es heute wieder dick bewölkt und kühl. Aber immerhin habe ich das gute Wetter ausgenutzt und bin am Samstag für Recherchezwecke 32 km mit dem E-Bike durch die Landschaft gesaust! Das war schön!

LG
Bree


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#13

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 10.05.2023 19:12
von Michael Kothe • Fleißbiene / Fleißdrohne | 137 Beiträge | 203 Punkte

Hallo, @Bree,

wirklich Flensburg? Ganz anders habe ich das in Erinnerung! Nur 14 Tage Regen? So lang ist doch der Flensburger Sommer! Aber die Bügelflaschen des Flensburger Pils kenne ich noch. Und so flach, wie Du schreibst, ist SH nun doch nicht - gibt es da doch rund 40 km südlich von FL noch den Bungsberg!
So, nun zum Gedicht als solchem. Mit dem Dir wohl innewohnenden Humor hast Du ein treffendes Heimatgedicht vorgetragen - vorgelesen sicherlich noch ein größerer Genuss als nur auf Papier. Dann fiele nicht so sehr auf, dass die Verszeilen so ungleich lang sind. Insgesamt eine liebevolle, gelungene und gern gelesene Hommage an meine (eigentlich zum Glück nur) zwei Jahre währende Heimat und an die SG Handewick, die ich nur dem Namen nach kenne.

LG. Michael


Krimis, Stories, Fantasy - in drei Welten unterwegs.
Michael Kothe: Rentner, Autor und Buchverbesserer
https://autor-michael-kothe.jimdofree.com/
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#14

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 11.05.2023 10:12
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Lieber @Michael Kothe

natürlich ist Flensburg - samt Umgebung - nicht vollkommen flach, da gebe ich dir recht. Es gibt sogar durchaus steile Straßen in der Stadt. Wenn man allerdings durch die Landschaft fährt, wirkt Schl.-Holst. schon ein bisschen wie ein Pfannkuchen.

Zitat
Nur 14 Tage Regen? So lang ist doch der Flensburger Sommer!


Ich nehme an, du meinst diese Stelle:
Doch irgendwann kommt die Sonne zurück,
es regnet nie länger als ‘ne Woche am Stück.

Das war ironisch gemeint. Eine Woche Regen ist verdammt lang. Und ja, üblicherweise gibt es viele Regentage im Sommer (und in allen anderen Jahreszeiten). Dieses Wochenende soll es aber richtig schön werden bei uns, darauf freue ich mich schon!
Vielen Dank für dein Feedback! Ich habe gesehen, dass du ein Märchen eingestellt hast. Darauf bin ich schon gespannt.
Mit dem Vorlesen hast du übrigens bestimmt recht, dann klingt es besser, denn es kommt ja oft auf die Betonung an.

LG
Bree


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zuletzt bearbeitet 11.05.2023 10:13 | nach oben springen

#15

RE: HEIMATGEDICHT - Zwei Seelen in der Brust

in Archiv 20.05.2023 12:06
von Alexander Bär • Fleißbiene / Fleißdrohne | 59 Beiträge | 224 Punkte

Sehr schön gereimt in Szene gesetzt und auch das "ja, aber" nach zwei Dritteln wird versöhnlich beendet, da du dir die Tür zur Rückkehr offen hältst ... :)

Mich hat gerade das Klima hier im Norden immer gereizt. Die Frankfurter Sommer wurden von Jahr zu Jahr unerträglicher ...

Das "im Wasser liegende" Schloss müsste Glücksburg sein oder?


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