#1

SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 10:44
von Yggdrasil • Federlibelle | 1.186 Beiträge | 3058 Punkte

Hallo, hier mein verspäteter Versuch, ziemlich genau eine Stunde (bis auf die letzten 10 Zeilen)


„Was machen wir jetzt?“, fragte Frida und warf noch einen der kleinen flachen Steine über das Wasser des Waldsees. Aber der Stein sank gleich in die Tiefe. „Ach, ich habe keine Lust mehr.“
„Ich weiß etwas!“ Gustaf sprang auf. „Wir gehen zur Witwe Åsa.“
„Oh ja, das ist eine gute Idee. So richtig etwas zum Gruseln!“
Frida stand auch auf. Zusammen liefen sie in Richtung zu Åsas Haus. Es liegt etwas abseits der Dorfstraße im Wald. Schon bald waren sie da. Fridas Herz klopfte schon vor Aufregung. Sie sah zu Gustaf, der wirkte aber ganz ruhig.
Langsam näherten sie sich Åsas Haus. Sie duckten sich hinter die Sträucher und beobachteten die kleine mit Birkenreisig gedeckte Kate. Nichts rührte sich.
„Jetzt!“, rief Frida und stupste Gustaf an. Gemeinsam rannten sie die letzten Schritte zum Haus und drückten sich an die Wand nehmen dem Fenster.
„Wollen wir das wirklich machen?“, fragte Gustaf.
„Klar! Aber du hast ja Angst!“ Frida lachte.
„Nein, habe ich nicht!“
„Gut, denn bei drei. Eins, zwei, drei.“
Gleichzeitig sprangen sie vors Fenster und …
Was sie sahen, erfüllte sie immer wieder Angst und Entsetzen, obwohl den Anblick erwartet hatten. Schwarze, tiefliegende Augen starrten sie aus einem schneeweißen Gesicht an. Der zahnlose Mund stand offen, Speichel lief aus den Mundwinkeln. Auch der kahle Schädel glänzte weiß.
Nur eine Sekunde reichte, dann hielten sie das Grausen nicht mehr aus. Sie rannten davon, zurück zu ihrem Lieblingsplatz am Ufer des Waldsees.

Ihr Puls beruhigte sich bald.
„Weißt du eigentlich, welche Krankheit die Frau so zugerichtet hat?“, fragte Frida.
„Das weiß keiner so genau, nur dass sie über Nacht – es war die Heilige Nacht - vollkommen glatzköpfig geworden ist. Alle Haare lagen neben ihr im Bett. Und sie war völlig gelähmt, von den Füßen bis zur Schulter. Nur den Kopf kann sie noch bewegen.“
„Und das schon seit mehr als einem Jahr. Da kann man sich schon vorstellen, dass es ihr langweilig wurde, den ganzen Tag über im Bett zu liegen, allein im Haus. Ach, Åsa tut mir leid. Nur gut, dass jemand die Idee hatte, ihr ein Stehbett herzurichten.“
Das Stehbett war eine Erfindung des Schreiners. Er hatte eine Vorrichtung gebaut, die es ermöglichte, Åsas Bett am Kopfende anzuheben, sodass es leicht schräge nach hinten gelehnt vor dem Fenster stand. Mit Riemen hatte man die Frau in ihrem Bett festgezurrt. Je nach Jahreszeit war Bettzeug oder eine leichte Decke mit eingebunden worden.
„Ja, jetzt kann sie wenigstens etwas hinaus in den Wald schauen, bis ihr Sohn wieder nachhause kommt und das Bett wieder richtig hinstellt.“

***
Wie meistens um die Pfingstzeit kam fahrendes Volk in das kleine Walddorf. Ein paar hochrädrige Planwagen wurden von Pferden gezogen. Man stellte sie auf dem Dorfplatz zwischen bei der Kirche ab. Bald herrschte reges Treiben auf dem Platz. Die fahrenden Händler öffneten die Planen und stellten ihre Waren zur Schau. Eine kleine Bühne wurde aufgebaut für das Puppenspiel. Ein Mann richtete seine Drehorgel so ein, dass sie von einem Affen gespielt werden konnte. Kinder rannten über den Platz, schlugen Rad oder Purzelbaum.
Inzwischen hatten sich auch die Dörfler eingefunden, um all die mitgebrachten Waren zu bestaunen: Bunte Stoffe, Knöpfe und Scheren, Töpfe und Pfannen und viel Kram, das sie noch nie gesehen hatten.
Auch Gustaf und Frida schlenderten von Stand zu Stand. Sobald sie etwas anfassten, erhielten die einen Klaps auf die Hand. „Nicht anfassen!“.
„Was ist das?“, erkundigte Frida sich und zeigte auf ein wuscheliges Etwas auf dem Tisch.
„Eine Perücke.“ Der Verkäufer schaute das Mädchen an. „Aber so etwas braucht ein Mädchen nicht.“
„Kenne ich nicht. Wozu braucht man das?“ Frida blieb neugierig.
„Na, wenn einem alle Haare ausgefallen sind. Dann kann man sich so etwas aufsetzen.“
Gustaf beugte sich vor und wollte die Perücke nehmen. Aber sofort hatte er einen Schlag mit einem Stock auf die Hand bekommen.
„Behalts doch!“, rief er und zerrte Frida mit sich.

Die beiden setzen sich auf einen umgefallenen Baumstamm.
Du, ich habe eine Idee. Die Perücke wäre doch etwas für die Witwe Åsa.“
Frida kicherte. „Ja, aber wie willst du daran kommen. Der Mann passt auf wie ein Schießhund. Dann bleibt es nicht bei einem Schlag auf die Hand.“
„Lass mich nur machen. Ich hole etwas und komme dann zurück. Dann musst du den Mann etwas ablenken und ich hole mir die Perücke.“
„Häh, wie soll das gelingen?“
„Warte nur ab.“
Gustaf sprang auf und lief davon.

Frida blieb sitzen und schaute sich das Treiben an. Fast das ganze Dorf war inzwischen eingetroffen. Es wurde gehandelt und getauscht, der Affe tat sein Bestes und dreht ununterbrochen den die Kurbel des Leierkastens und entlockte ihm Musik.
Plötzlich sah sie Gustaf, der sich von hinten an den Stand heranschlich. Er hatte seine Angel bei sich, einen langen Ast mit einer Schnur und einem selbst gefertigten Haken. Oft hatte Frida ihm beim Angeln zugesehen. Was wollte er nur damit? Dann begriff sie.
Sie lief rasch zum Verkäufer und winkte ihn zu sich heran.
„Na, was willst du?“, fragte der.
„Hast du auch etwas für mich? Ich habe drei Öre. Was bekomme ich dafür?“ Gleichzeitig schaute sie an dem Mann vorbei und sah, wie Gustaf mit versuchte, die Perücke zu angeln. Aber das war ihm noch nicht geglückt.
„Drei Öre? Nu, dafür kannst du eine Rolle Zwirn und 2 Nadeln bekommen.“
„Hhhhm“, machte Frida und warf wieder einen Blick zu Gustaf. Und tatsächlich, gerade hatte der Haken die Perücke erfasst und schwebte auf Gustaf zu.
„Ich glaube, das ist nichts für mich. Was hast du noch zu verkaufen?“ Sie erhaschte einen Blick auf Gustaf, der gerade die Perücke unter seine Jacke steckte und dann verschwand.
„Ach, ich brauche doch nichts.“ Alma rannte davon.

***

Die beiden trafen sich wieder am See.
„Setz sie mal auf“, forderte Gustaf. Frida nahm die Perücke und stülpte sie über ihr langes blondes Haar. Gustaf begann lauthals zu lachen.
„Das sieht ja komisch aus!“
Frida beugte sich vor um einen Blick ihres Spiegelbildes auf dem Wasser zu erhaschen. Nun musste auch sie lachen. Fast wäre die Perücke ins Wasser gefallen, aber das Mädchen konnte sie auffangen.
„Komm, wir gehen zur Witwe“, sagte Gustaf.
Bald waren sie bei der Waldhütte angekommen. Mit klopfendem Herz standen sie vor der Eingangstür.
„Sollen wir wirklich?“, fragte Frida.
„Jetzt hast du Angst!“
„Nun ja, gut, wir gehen rein.“
Frida klopfte, aber es kam natürlich keine Antwort. Vorsichtig öffnete sie die Tür und steckte den Kopf hinein. Gustaf folgte ihr.
Es waren nur wenige Schritte bis zum Stehbett. Åsa hatte den Kopf zur Seite gewendet und starrte die beide an.
„Wir wollen nichts Böses“, sagte Frida, „wir haben etwas für dich.“
Gustaf schaute Frida an und zögerte. „Nun mach schon“, sagte Frida, aber der Junge schüttelte den Kopf. „Mach du.“
Frida nahm die Perücke und trat ans Bett. Bewegungslos starrte Åsa sie an.
Frida lächelte und zeigte der Frau die Perücke. Die zeigte keine Regung. Vorsichtig zog Frida ihr das Haarteil über die Glatze, dann trat sie zurück. „Das sieht wirklich besser aus“, meinte Frida und lächelte.
„Wir gehen jetzt besser“, drängelte Gustaf und ging zur Tür. Frida schaute nochmals in das Gesicht der Frau. Dabei glaubte sie, ein ganz leichtes, kaum wahrnehmbares Lächeln auf Åsas Gesicht zu erkennen. Sie lächelte zurück und winkte, bevor auch sie die Hütte verließ.
Vorsichtig schloss sie die Haustür.



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zuletzt bearbeitet 13.11.2020 10:45 | nach oben springen

#2

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 12:53
von Carlotta Lila • Federlibelle | 2.151 Beiträge | 9415 Punkte

Hallo @Yggdrasil! Das ist ja eine gruselige Geschichte! zumindest ist es sehr gruselig, wie du die arme Asa zeichnest! Ich hätte mich da vielleicht nicht mehr hin getraut! So ganz kommt es nicht raus, ob den Kindern ihr Streich leid tut, bzw. ob ihnen die alte Frau leid tut. Denn auch die Sache mit der blonden Perücke ist wieder fast wie ein Kinderstreich! Aber am Ende hat es Asa zumindest eine Spur von Lächeln entlockt!
Habe ich gerne gelesen, vor allem auch die Szene mit den Schaubuden um den Kirchplatz!
LG
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#3

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 13:05
von Yggdrasil • Federlibelle | 1.186 Beiträge | 3058 Punkte

@Carlotta Lila Eigntlich sollte es ein Streich sein, aber es hat sich so entwickelt, dass es gut ausging. Wollte ich auch nicht mehr ändern. Die Schaustellerszene will ich noch ausweiten, und evtl. noch mehr Skurrilität einbauen (Ein Wunder ist geschehen! Gott hat über Nacht die Haare wachsen lassen! Priester: Will es dem Bischof mitteilen! Aber wer weiß, was noch passiert ...


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#4

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 13:07
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Lieber @Yggdrasil

ich finde es nicht verwerflich, wenn Kinder einen Streich aushecken, um damit etwas Gutes zu tun. Und genau das ist hier der Fall.
Natürlich ist es Diebstahl, und ein Ansatz von schlechtem Gewissen dem Verkäufer gegenüber wäre angemessen gewesen, aber egal, Hauptsache, Asa sieht weniger gruselig aus und freut sich darüber.

Du hast es geschafft, mit deiner Schreibe für eine kleine Zeitreise zu sorgen, die mir Spaß gemacht hat. Die Geschichte hat ein bisschen Astrid-Lindgren-Charakter.

Einmal wurde aus Frida eine Alma (ich glaub, so hieß Frida in der anderen Schusterjungen-Geschichte, oder?):

Zitat von Yggdrasil im Beitrag #1
„Ach, ich brauche doch nichts.“ Alma rannte davon.


Gern gelesen!

LG
Bree


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(Sir Arthur Conan Doyle)

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#5

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 13:10
von Yggdrasil • Federlibelle | 1.186 Beiträge | 3058 Punkte

@Bree Nee, aus Frida wurde einmal Alma, weil das meine Figur aus dem Roman "Rache an Mittsommer" ist, sie schwirrt mir übermächtig im Kopf herum!).
Danke


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#6

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 13:46
von Sturmruhe • Federlibelle | 1.042 Beiträge | 4607 Punkte

Hallo @Yggdrasil ,

ein bisschen habe ich mich nach Bullerbüh zurückversetzt gefühlt und hatte viel Spaß beim Lesen. Ich habe in meiner Kindheit und bis zum Teenager-Alter so viele Streiche ausgeheckt, dagegen sind die Streiche deiner beiden Figuren total harmlos und einfach nur witzig. Ich glaube, ich bin nicht die einzige, die solche Erinnerungen hat. Wer in einer dörflichen Umgebung oder Kleinstadt aufwächst, heckt halt des Öfteren mal sowas aus. Klar könnte man jetzt sagen, es ist nicht lustig, wenn die beiden eine Perücke klauen ... aber geschädigt haben sie ja nicht wirklich jemanden. Bestimmt wäre sie bei dem Budenbesitzer sowieso irgendwann in eine Ecke gelandet und verstaubt. Und wir sind ja auch keine Kinder mehr, denen man Gut und Böse erklären und vor allem beibringen muss. Letztendlich hat der Perückenstreich eine alte Frau in einer schrecklichen Lage ein wenig zum Lächeln gebracht, die beiden hatten Spaß und ich frage mich, was wohl die Dörfler, die später am Fenster vorbeigingen, und der Sohn, der zum Bettumstellen kam, wohl gedacht haben mögen, als die Alte mit der blonden Perücke am Fenster stand. Zu witzig, die Vorstellung, wie sie wohl reagieren mögen.

Liebe Grüße
Marion


„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“
Aristoteles

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#7

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 15:59
von Gini • Federlibelle | 1.797 Beiträge | 3677 Punkte

@Yggdrasil
Mir hat deine Geschichte gut gefallen. Ich fühlte mich zurückgesetzt in eine Zeit,
als wir Kinder noch jeden Sommer auf Barsö waren.
Mein Vater war Halbdäne und auf dieser Insel hat er einige Jahre verbracht.
Wir haben zwar keine Streiche gemacht, kann mich zumindest nicht erinnern
Aber es sah dort ähnlich aus wie in deiner Geschichte.
Die arme, arme Asa. Was für ein schreckliches Leben muss sie fristen.
Hinter dem Klau der Perücke, stand zumindest eine gute Tat. Das spricht doch für Frida und Gustaf.
Diese Namen sind bei Kindern wieder ganz angesagt. Johann auch. So hieß auch einer meiner Cousins auf Barsö.


Gedanken sind nicht stets parat,/ Man schreibt auch, wenn man keine hat.

Wilhelm Busch (1832-1908)
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#8

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 13.11.2020 16:06
von Yggdrasil • Federlibelle | 1.186 Beiträge | 3058 Punkte

@Gini Schön, dass ich bei Dir Erinnerungen wecken konnte!


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#9

RE: SGZ # 19 Episode 2 von "Der Schusterjunge und die Hurentochter"

in Die Geschichten der Woche 14.11.2020 10:39
von Sinjane • Federlibelle | 492 Beiträge | 2770 Punkte

@Yggdrasil Ich mochte diese Geschichte. Der Anfang war echt gruselig! Andererseits geben sich die Menschen immerhin Mühe mit Asa und überlassen sie nicht einfach ihrem Schicksal. Der Perücken-Klau hat mich an eine denkwürdige Szene in "Tom Sawyer" erinnert. Da steckt wirklich sehr viel Stimmung un dichtgepackte Handlung drin. Topp!


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