#1

SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 24.04.2023 22:37
von Doro • Federlibelle | 2.350 Beiträge | 9189 Punkte

Manchmal ist Unwissenheit besser

Gitti ärgerte sich. Es war wichtig. Es ging um den Erhalt des Dorfangers und ihr Vater hielt es anscheinend nicht für nötig an der öffentlichen Sitzung teilzunehmen. Außerdem hatte sie extra einen Platz für ihn freigehalten, was gar nicht so einfach gewesen war. Gefühlte hundert Mal hatte sie abgelehnt, weil sich jemand hinsetzen wollte.
„Meine Damen und Herren“, begann der Bürgermeister.
„… und divers“, unterbrach ihn sofort jemand.
„Ja, auch die“, sagte der Bürgermeister, blickte auf seinen Notizzettel, fand wohl die entsprechende Stelle wieder und fuhr fort: „Es freut mich, dass so viele erschienen sind, ja, ich möchte behaupten, noch nie war das öffentliche Interesse an einer Sitzung so groß.“
„Komm zum Punkt, Bürgermeister!“, rief einer aus der hinteren Reihe. Der Stimme nach konnte es Wirt vom Roten Ochsen sein.
Das Gesicht des Bürgermeisters bekam rote Flecken, seine Finger krampften sich um das Rednerpult. Fast tat er Gitti leid. Aber nur fast. Schließlich hatte er die Firma, die aus dem Dorfanger, mitsamt Dorfteich, ein Shoppingcenter machen sollte, auf den Plan gerufen.
„Es geht um die Erweiterung …“, setzte der Bürgermeister abermals an.
„Erweiterungen wollten Sie wohl sag‘n“, unterbrach eine weitere Stimme, die Gitti allerdings sehr wohl kannte. Ihr Vater. Wie ein Racheengel stapfte er den Gang entlang, im Schlepptau Tobi. Gitti wurde heiß. Diese Debatten konnten hitzig werden, das war nichts für Kinderohren. Schließlich verkniff sie sich seit Tobis Geburt jegliche Schimpfwörter. Tobi hatte den Blick fest auf den Boden gerichtet. Warum war er nicht bei seinem Freund, wo ihn Gitti nachmittags abgeliefert hatte? Und warum waren seine Sneaker dermaßen verdreckt? Die Wanderstiefel ihres Vaters ebenfalls, aber das war ihr egal. Überhaupt, wie kam es, dass Tobi mit seinem Opa unterwegs war? Das würde sie später klären.
Sie richtete ihre Konzentration auf den Bürgermeister. „Ich weiß jetzt nicht“, stammelte der soeben.
„Plural, Bürgermoaster, Plural. Eine Erweiterung wär scho schlimm g‘nug, aber Sie haben ja mehrere vor. Net nur mitten im Dorf, sondern auch ringsrum woll‘n Sie ois verschandeln. Vor a paar Jahr ham mia no den Preis fürs schönste Dorf bekommen. Das können mia jetzt vergess’n.“
„Schauen Sie sich doch erst einmal die Pläne an“, mischte sich ein Herr ein. Gitti schätzte ihn um die Fünfzig, in hellgrauem Anzug und mit blauer Krawatte, ein. „Selbstverständlich wird darauf geachtete, dass sich alles ins Bild einfügt.“
„So ein Schmarrn“, schimpfte ihr Vater weiter und erntete zustimmendes Gemurmel. „Wofür brauchn mia a Shoppingcenter? Wenn i an neue Hosn kaufen will, da fahr ich nach Rosenheim. Gibt’s da nix, dann kutschiert mich mei Tochter nach Minga.“
„Das ist schön für Sie, Herr …“
„Breitschneider“, antwortete ihr Vater. „Hubert Breitschneider, Restaurateur in der dritten Generation.“ Stolz klang aus seiner Stimme.
„Schön, Herr Breitschneider. Nicht jeder hat eine fürsorgliche Tochter, die ihren Vater in der Gegend herumfahren kann. Viele Töchter und Söhne arbeiten den ganzen Tag und sind froh, wenn sie zum Einkaufen nicht extra das Auto benutzen müssen. Hier hätten Sie alles am Ort, könnten zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen. Ihre CO-zwei-Bilanz wäre wesentlich besser, als wenn Sie extra nach München fahren.“
Gitti grinste. Auch, wenn sie gegen die Bebauung des Dorfangers war, so machte der Typ seine Sache ganz gut.
Mal davon abgesehen, dass ihr Vater sich oft sehr kurzfristig entschied, nach Rosenheim zu fahren, und erwartete, dass sie alles stehen und liegen ließ, um für ihn den Chauffeur zu spielen. Denn ein eigenes Auto hatte er nicht mehr.
„Ja, ja“, sagte ihr Vater, „Reden schwingen, des können’S. Aba i sag Ihnen amoi was: Des Shoppingcenter können’S vergessen.“ Er schob Tobi ein wenig nach vorn. Bisher hatte der sich hinter dem Opa versteckt. „Los, Bub, erzähl dem Herrn, warum er seine tollen Plänen vergessen kann.“
Tobi schielte zu Gitti. Sie nickte, auch, wenn sie keine Ahnung hatte, was die beiden vorhatten.
„Wir haben“, begann Tobi so leise, dass sich Gitti vorbeugte, um ihren Sohn zu verstehen.
„Lauter!“, rief prompt jemand.
Tobi holte tief Luft, sah hilfesuchend zu Gitti, dann zu seinem Opa.
„Er ist a bissel schüchtern“, erklärte dieser und fuhr fort: „Die Kindern müssen für die Schule beim Vogelzählen mitmachen. Da muss sich jeder irgendwo hihockn und a ganze Stund lang alle Vögel zähln, die wo vorbeifliegn. Der Bub hat sich oiso am frühen Abend zum Dorfteich g’setzt, um die Viecha zum Zählen.“
Wahrscheinlich hatte er es vergessen, überlegte Gitti, und es ist ihm erst kurz vor dem Abendessen eingefallen.
„Da mein Enkel äußerst aufmerksam is, san ihm nicht nur die Vögel aufg’fallen, sondern auch noch Frösche. Oder besser gesagt Kröten. Noch genauer Wechselkröten. Und die stehen unter Naturschutz. Sogar auf derer rotn Liste. Und wie Sie ja bestimmt wiss’n, beeinflussen alle Tierarten, die im Anhang vier der ‚Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie‘ und der Vogelschutzrichtlinie enthalten sind, sämtliche Bauvorhaben. Kommen diese Arten in einem Gebiet, das bebaut werden soll vor, wird ein spezielles Gutachten, die sogenannte spezielle artenschutzrechtliche Prüfung, kurz saP erstellt. Außerdem sind in der Regel Maßnahmen durchzuführen, die Beeinträchtigungen vermeiden oder zumindest minimieren und die ökologische Funktion sichern. Und deshalb können’S Ihr Shoppingcenter vergessen. Den Antrag hob i scho eing’reicht.“
Er zog ein Blatt Papier aus der Jackentasche, faltete es auseinander und reichte es dem Mann. „Is a Kopie. Können’s behalten.“
Gitti war platt. Erstens hatte sie ihren Vater noch nie so reden gehört und außerdem hatte sie keine Ahnung, dass es hier Wechselkröten gab. Ihres Wissens nach lebten einige Exemplare in der Nähe von Wasserburg am Inn und in den Chiemgauer Alpen nahe der Tiroler Grenze. Und sie war Biologielehrerin und musste es schließlich wissen.
Der Bürgermeister riss ihm das Blatt aus den Händen. Seine Gesichtsfarbe war inzwischen einheitlich rot. Wäre es Juli, hätte Gitti auf einen sauberen Sonnenbrand getippt.
„Das werde ich höchstpersönlich überprüfen!“, schrie er kieksend.
Gitti empfand Mitleid und ein bisschen Schadenfreude. Ehrlich gesagt umgekehrt; etwas Mitleid und viel Schadenfreude.
Kurze Zeit später war die Versammlung beendet. Gitti ging zu ihrem Vater, klopfte ihm auf die Schulter, und wuschelte Tobi durch die Haare. „Des habt’s echt gut gemacht. Respekt.“
Tobi drückte seinen Rucksack an sich und nickte lediglich, als sei es selbstverständlich, eine bedrohte Tierart zu entdecken.
„Komm Bub“, sagte ihr Vater und legte seinem Enkel den Arm um die Schulter, „gemma. Du musst ins Bett.“
Gitti nickte und marschierte hinter den beiden zum Ausgang.

Da war die Stunde rum.


„Gratuliere!“ Schorsch reckte den Daumen in die Höhe. „Ist der Traktor wieder an seinem Platz.“
„Logisch“, sagte ihr Vater und obwohl sie ihn nur von hinten sah, wusste sie, dass er grinste.
Gitti runzelte die Stirn. Welcher Traktor? Und warum hielt Tobi immer noch seinen Rucksack in den Armen, als hätte er etwas Kostbares drin?
„Schuhe aus!“, befahl sie, als sie daheim ankamen. „Die stellt ihr gleich in die Waschküche oder auf die Terrasse. Und dann raus mit der Sprache: Was ist des für eine Sach mit dem Traktor? Die Wahrheit bitte.“
„I hob’s dir g’sagt.“ Tobi sah seinen Opa vorwurfsvoll an. „Der Mama kann man nix vormachen. Die merkt ois.“
„Die Wahrheit“, philosophierte ihr Vater und verschränkte die Arme vor der Brust, „ist das was wir für die Realität halten.“
„I geh ins Bett“, murmelte Tobi und lief auf Socken die Treppe hinunter, um die schmutzigen Schuhe in die Waschküche zu stellen. Gitti glaubte, ein Quaken zu hören, konnte es nicht glauben. Sie wollte ihm hinterher, doch ihr Vater hielt sie zurück.
Sie musterte ihn. Der Lehrerinnenblick wirkte. Schuldbewusst hängte er die Jacke an einen Garderobenhaken.
„Des ist jetzt net euer Ernst.“
Er umarmte sie kurz. „I muaß. Ins Bett mein ich. War a anstrengender Tag.“ Tatsächlich sah er müde aus.
„Wenn rauskommt, dass es gar keine …“
Er zuckte die Schultern, gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Manchmal ist Unwissenheit besser.“


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zuletzt bearbeitet 25.04.2023 13:14 | nach oben springen

#2

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 25.04.2023 13:20
von Bree • Federlibelle | 4.335 Beiträge | 17407 Punkte

Liebe @Doro

der Papa hat es offenbar faustdick hinter den Ohren. Wenn ich auch nicht ganz die Zusammenhänge kapiere, steht fest, dass er sich die 'Wahrheit' ein wenig zurechtgebogen hat.

Vielleicht erklärst du mir noch, was es mit dem Quaken (Kröte im Rucksack?) und dem Traktor auf sich hat.
Schön geschrieben ist die Story allemal.

Zitat von Doro im Beitrag #1
Der Stimme nach konnte es Wirt vom Roten Ochsen sein.

Hier fehlt wohl der Artikel.

Zitat von Doro im Beitrag #1
Und wie Sie ja bestimmt wiss’n, beeinflussen alle Tierarten, die im Anhang vier der ‚Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie‘ und der Vogelschutzrichtlinie enthalten sind, sämtliche Bauvorhaben. Kommen diese Arten in einem Gebiet, das bebaut werden soll vor, wird ein spezielles Gutachten, die sogenannte spezielle artenschutzrechtliche Prüfung, kurz saP erstellt. Außerdem sind in der Regel Maßnahmen durchzuführen, die Beeinträchtigungen vermeiden oder zumindest minimieren und die ökologische Funktion sichern.

Bei diesem Abschnitt würde es vielleicht realistischer rüberkommen, wenn der Papa den Text abliest, vielleicht sogar ein wenig ins Holpern kommt dabei. Denn - wie auch Gitti bemerkte - es passt nicht so recht zu ihm, einen derart geschwollenen Gesetzbrei frei vorzutragen. Ich könnte das auch nicht ...

LG
Bree


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#3

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 26.04.2023 08:56
von Doro • Federlibelle | 2.350 Beiträge | 9189 Punkte

Liebe @Bree ,

Zitat von Bree im Beitrag #2
Vielleicht erklärst du mir noch, was es mit dem Quaken (Kröte im Rucksack?) und dem Traktor auf sich hat.
Ich dachte, es gäbe genügend Andeutungen, aber anscheinend nicht. Ich hab den Text ergänzt:


Zitat

Sie musterte ihn. Der Lehrerinnenblick wirkte. Schuldbewusst hängte er die Jacke an einen Garderobenhaken.
Ihr Vater war doch nicht etwa Traktor gefahren? Noch dazu mit seinem Enkel. Seit seinem Schlaganfall, den man ihm nicht mehr anmerkte, durfte er nicht mehr Autofahren. Auch nicht, um von irgendwoher … Nein, der Gedanke war zu ungeheuerlich. Oder doch nicht? Sie kannte ihren Vater. Der hatte es faustdick hinter den Ohren. Dagegen waren ihre Schüler Waisenknaben. „Ihr habt die Kröten von wo anders geholt und hier ausgesetzt? Des ist jetzt net euer Ernst.“
Er umarmte sie kurz. „I muaß. Ins Bett mein ich. War a anstrengender Tag.“ Tatsächlich sah er müde aus.


Zitat von Bree im Beitrag #2
Bei diesem Abschnitt würde es vielleicht realistischer rüberkommen, wenn der Papa den Text abliest,
Hab ich auch noch eingebaut. Erst dachte ich, dass er es auswendig gelernt hat, aber ablesen ist tatsächlich realistischer.


Danke auch für die Erbse, "der" hab ich eingefügt.



LG
Doro


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#4

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 26.04.2023 09:43
von Bree • Federlibelle | 4.335 Beiträge | 17407 Punkte

Ja, liebe @Doro

jetzt ist es klar. Aber warum ist eine Kröte im Rucksack? Ich denke, die Tiere wurden ausgesetzt?

LG
Bree


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#5

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 26.04.2023 12:31
von Doro • Federlibelle | 2.350 Beiträge | 9189 Punkte

Zitat von Bree im Beitrag #4
Aber warum ist eine Kröte im Rucksack? Ich denke, die Tiere wurden ausgesetzt?
@Bree, haben deine Kinder keine Frösche mitheimgebracht? Also unsere schon. Auch, wenn wir ihnen gesagt haben, dass man das nicht soll. Die Versuchung war einfach zu groß. Aber vielleicht streich ich die Stelle dann besser.

LG
Doro


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zuletzt bearbeitet 26.04.2023 12:31 | nach oben springen

#6

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 26.04.2023 15:52
von -jek • Federlibelle | 711 Beiträge | 2145 Punkte

@Ich hatte schon in der ersten Version einen Betrug vermutet, aber mit der Erweiterung (hi, hi) des Textes ist die Geschichte perfekt. Ja, und die geschützte Kröte im Rucksack ist zwar peinlich, aber real. Mein altmodischer Mathelehrer behauptete immer: "Ein richtiger Junge hat immer ein Taschenmesser, einen Bindfaden und einen toten Frosch in der Tasche."


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Wenn du Schreibregeln beherrscht, ist das gut. Wenn sie dich beherrschen, ist das schlecht.
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#7

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 01.05.2023 00:23
von Carlotta Lila • Federlibelle | 2.151 Beiträge | 9415 Punkte

Liebe @Doro, super erzählt und gutes Thema! Ich hatte mit dem Bürgermeister erst auch ein wenig Mitleid. das hat sich aber dann schnell aufgehört, als ich las, worum es ging!
Sehr fulminant und engagiert geschrieben.

Carlotta Lila


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#8

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 05.05.2023 05:25
von Sabrina Meinen • Federlibelle | 569 Beiträge | 1677 Punkte

@Doro Ich mag das Bayrische in deinem Text. Es verlangsamt zwar mein Lesen,aber dafür habe erhalten die Charaktere mehr Lebendigkeit.

Wonach gehst du bei der Menge des Dialektes? Du schreibst ja nicht jedes Wort im Dialekt. Und ich habe für eine Story Sächsisch versucht, aber das ist schwierig gewesen. Könnte sein, dass der Leser kein Wort kapiert, aber das geht den Gesprächspartner:innen der Geschichte nicht anders.


Finde den Mut für die Veränderung, die du dir wünscht,
die Kraft, es durchzuziehen
und den Glauben daran, dass sich alles zum Besten wenden wird.
Doro hat sich bedankt!
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#9

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 05.05.2023 09:42
von Doro • Federlibelle | 2.350 Beiträge | 9189 Punkte

Zitat von Sabrina Meinen im Beitrag #8
Wonach gehst du bei der Menge des Dialektes?
@Sabrina Meinen , das mache ich intuitiv, wie ich denke, dass der nicht-bayerische Leser es noch versteht. Ich habe mal von einem Bekannten einen Text zum Lesen auf Fränkisch bekommen. Also nicht nur die Dialoge, sondern alles. Das war mir zu anstrengend und ich hab irgendwann aufgegeben.

Zitat von Sabrina Meinen im Beitrag #8
Du schreibst ja nicht jedes Wort im Dialekt.
Nein, das wäre zu schwierig für den Leser. Würde ich die Geschichte vorlesen, wäre vermutlich mehr Dialekt dabei. Allerdings versteht man gesprochenen Dialekt oft besser. Jedenfalls beim Bayerischen.

Zitat von Sabrina Meinen im Beitrag #8
Es verlangsamt zwar mein Lesen,aber dafür habe erhalten die Charaktere mehr Lebendigkeit.
Geht mir bei anderen Dialekten genauso. Und es verlangsamt meinen Schreibfluss. Dialekt zu schreiben kostet Zeit.


Zitat von Carlotta Lila im Beitrag #7
super erzählt und gutes Thema!
Danke, @Carlotta Lila. Tatsächlich wurde bei uns ein Bauvorhaben gekippt, weil sich in dem Gebiet Baumfalken angesiedelt hatten. Mein Mann war damals auf Seiten der Baugegner und hat fleißig Daten der Falken gesammelt.


Zitat von -jek im Beitrag #6
Ja, und die geschützte Kröte im Rucksack ist zwar peinlich, aber real.
@-jek , aber so was von. Hatten unsere Kinder auch, und dass, obwohl mein Mann sich sehr für den Naturschutz engagiert und sie es eigentlich besser wissen müssten.


LG
Doro


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#10

RE: SGZ Nr. 17: Manchmal ist Unwissenheit besser

in Die Geschichten der Woche 05.05.2023 20:00
von blauer Granit • Federlibelle | 691 Beiträge | 3476 Punkte

@Doro !
Ich finde die Geschichte sehr gelungen. In Österreich taucht mysteriöser Weise der Wachtelkönig auf, wo Bauvorhaben verhindert werden sollen.


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