Auch ich habe in letzter Zeit mit Ideenlosigkeit zu kämpfen. Ich würde gerne schreiben, aber mir fällt kaum etwas ein.
Das liegt bei mir aber sicher nicht an der aktuellen Lage, die kann ich ganz gut ausblenden.
Und ich finde es auf jeden Fall wichtig, weiter Geschichten zu schreiben!
Ich beobachte auch zwei andere Schreibseiten.
Die eine ("Schreibveste") hat etwas mehr Mitglieder als die Autorenwiese. Auch dort kommen fast keine Texte mehr.
Andererseits "Schreiblust" mit über 1000 Usern. Dort werden immer noch monatlich bis zu 40 Geschichten hochgeladen und es boomt regelrecht.
Wahrscheinlich liegt es einfach an der Anzahl der Schreibenden. Wenn einige eine kreative Pause machen, dann fällt es bei den kleinen Schreibseiten deutlicher auf. Außerdem ist "Schreiblust" eine über viele Jahre aufgebaute Community.
Ich werde auf jeden Fall weiter versuchen, Ideen zu finden und etwas zu schreiben, auch wenn ich nicht weiß, wann es wieder "zündet".
In diesem Sinne: nicht aufgeben!

Herbert

Die aktuelle Lage ist schlimm, aber das hat nichts mit meiner Schreibunlust zu tun. Keine Zeit, oder zu viel anderes.
Ich denke, wenn es erst einmal wieder kälter wird, dunkler ist und eben winterlich. Guck doch mal raus, bei uns ist herrlichster
Sonnenschein. Warm und daher hat man schon ein schlechtes Gewissen, wenn man sich nicht draußen aufhält.
Ich mache es zwar nicht, aber Schreiben hat auch was gemütliches für mich.
Kerzenlicht, oder einfach gemütliche Stimmung.

@Bree Ideen habe ich genug - nur mir fehlt der Antrieb, da ich mehr als genug anderes zu tun habe. Und ich schreibe eh nur, wenn ich Lust dazu habe.
Die momentane Situation ist grausig, vor allem für die Menschen in den betroffenen Ländern. Es ist Aufgabe u. a. von Autoren und Journalisten, diese Zustände anzuprangern. Wenn wir das im Rahmen einer "Krieg und Frieden Anthologie" machen würden, wer liest das schon? Bzw. welche Wirkung hätte das.?
Ich bin derzeit dabei, ein Transistorradio und Batterien einzulagern, ein Notstromaggregat zu besorgen usw.
Schönen friedlichen Sonntagabend!

Mir geht es ähnlich. Ich habe viele Verpflichtungen und die aktuelle Lage lähmt meine Schreiblust.
Ich bin dabei, meine ersten Lesungen zu organisieren und frage mich: Kann ich in diesen Zeiten überhaupt so belanglose Kurzgeschichten vorlesen? Doch ich werde es einfach tun und vielleicht komme ich mit den Leuten ins Gespräch und erfahre, ob ihnen diese Art von Ablenkung gut tut.

hallo @Anka

gerade in der heutigen schwierigen Zeit ist es wichtig, über heitere Dinge zu schreiben und vorzulesen. Die Menschen brauchen
diese Geschichten, um wieder daran erinnert zu werden, dass es auch noch anderes gibt außer dem, was rundherum auf der Welt geschieht und jeden von uns beeinflusst.
Wenn du deine Erzählungen mit Freude an die Zuhörer weiter gibst, wirst du sie damit erreichen und ihnen ebenfalls Freude schenken.
Toi-toi-toi für deine Lesung.

Ihr Lieben,
es gibt ein tolles Stichwort für das, was mich gerade (?) am Schreiben hindert: Prokrastination. Klingt besser als Verherschieberitis, oder? In den letzten Wochen habe ich mir Projekte überlegt und gedanklich konzipiert, zum Teil aber noch nicht in Angriff genommen. Froh bin ich, wenigstens mit dem Einsenden einer Sammlung dürsterer Kurzgeschichten den ersten Schritt eines über ein Jahr alten Verlagsvertrags erfüllt zu haben. Aktiv war ich in den letzten drei Wochen nur in der LovelyBooks-Leserunde um meinen Krimi "Roman mit Todesfolge". Die Kommentare ermutigen mich, Band 2 bald in Angriff zu nehmen. Nebenher muss ich noch eine Sammlung von Kurzkrimis überarbeiten und eine zweite mit Cover und Buchsatz vervollständigen. So habe ich mich literarisch "durchgeschlagen", ohne wirklich geschrieben zu haben. Ach ja, meine Mittelmeerkreuzfahrt ist zu Ende, ich bin wieder da und erhole mich von der wunderschönen, aber anstrengende Woche ("anstrengend" bezieht sich mehr auf die fast täglichen Landausflüge als aufs "All you can eat".) - mit Rumdümoeln, aber bis jetzt ohne zu schreiben.
LG. Michael

@Bree !
Mich blockiert vor allem, dass ich auf Grund von Hüftproblemen nicht sehr mobil bin und mir die Abwechslung fehlt. In zwei Wochen bekomme ich einen neuen Hüftkopf. Ich bin schon nervös wegen der OP. Wie es mir danach geht kann ich noch nicht sagen.