#1

SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 11:01
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Hallo, schön, dass ihr da seid!

Das heutige Thema für die SGZ lautet: BAUCHGEFÜHL

Ich wünsche euch tolle Einfälle!

LG
Bree


Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)

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Alles über meine Bücher & mich findet ihr auf meiner Website: www.brittabendixen.de
Einen eigenen Youtube-Kanal habe ich auch. Dort lese ich einige meine Geschichten.
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#2

RE: SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 11:02
von Doro • Federlibelle | 2.350 Beiträge | 9189 Punkte

Bin dabei!

LG
Doro


Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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#3

RE: SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 11:02
von Jana88 • Federlibelle | 564 Beiträge | 1302 Punkte

Töchterchen hat bei Oma und Opa geschlafen, mein Mann und ich haben fertig gefrühstückt. Also kann ich auch mal dabei sein.
Tolles Thema!


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Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende *Oscar Wilde
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#4

RE: SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 11:02
von Josy Burns • Federlibelle | 276 Beiträge | 1434 Punkte

Ich auch




"Geschichten sind in Sprache gegossene Bilder"
Nossrat Peseschkian (1933-2010)

"Solange du nur daran denkst, was dir zustoßen könnte, erreichst du nie dein Ziel."
Hans Bemmann (1922-2003), Stein und Flöte
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#5

RE: SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 12:28
von Carlotta Lila • Federlibelle | 2.151 Beiträge | 9415 Punkte

Etwas verspätet und mit Smartphone, daher ganz vereinfachte Version geschrieben...aber das Thema ist suuuuper!

Bauchgefühl
Man sagt, der Bauch ist das zweite Gehirn. In gewisser Weise stimmt es. Was ich oft vergesse zwischen all den verschiedenen Einflüssen, den menschliche, sowie den technischen: wenn nichts von all dem da ist, habe ich nur mich! Nehmen wir an, ich bin an einen Ort geworfen worden, wo es von dem Wissen, das wir heute haben nichts gibt ... und es war auch wirklich einmal so in Peru in einem einsamen Canyon ...

Ganz allein stehe ich auf einer Ebene inmitten mannshoher Kakteen, zwischen denen ich mich verberge. In meiner Flasche sind noch ein paar Schlucke lauwarmes Wasser. Bald werde ich hoffentlich zu einer Siedlung gelangen, wo ich Hilfe bekommen kann. Zwischen den Ruinen des schweigsamen Vulkantals liegt nämlich mein Schwerverletzter Freund. Wenn er nicht bald versorgt wird, wird er vielleicht ... nein, das möchte ich mir gar nicht ausdenken!
Ich erklimme den sandigen Hügel vor mir und erblicke, und das Herz schlägt mir höher, ein kleines Dorf. Eine typische kleine Kirche leuchtet weiss zwischen den grauen Häuschen hervor. In einer halben Stunde werde ich das Dorf erreicht haben. Ich entdecke bald einen Pfad und als ich noch näher komme, tauchen sogar ein paar schiefe Strommasten auf. Fast laufe ich dem alten gekrümmten Mann entgegen, der am Dorfrand ein paar magere Schafe weidet: "Señor, ayuda me, por favor!" Hilfe!
Ich schrecke zurück, als mich ein leerer Blick aus blinden Augen trifft. Der Mann zuckt mit dem Kopf wie eine alte Schildkröte und entgegnet etwas Unverständliches und ich merke, dass er mich nicht versteht. Irgendwie fuchtelte er mit den Händen herum, keine Ahnung, was das bedeutet. Vielleicht ist er verrückt?
Mein Hochgefühl ist jedoch verschwunden. Als ich mich den ersten Häusern nähere spüre ich ein ungutes Schweigen. Als ob das Dorf hier lauert und brütet. Ich spüre, wie sich mein Darm vor Angst verkrampft. Verdammt ich bin total allein hier. Ich blicke in eine schwarze Strassenflucht, in der der Weg verschluckt wird. Etwas, ein Schatten, fliegt über mich hinweg.
Verdammt, ich muss hier weg. Auch, wenn das vielleicht die dümmste Entscheidung ist, die ich je gemacht habe. Aber vielleicht finde ich noch woanders Hilfe. Ich erklimme wieder den Hügel, von dem aus ich die Häuser gesehen habe und blicke wieder in die Weite. Ich habe auch ein Fernrohr dabei: Tatsächlich, ganz weit weg, sehe ich noch eine Siedlung. Aber ich werde lange gehen müssen, vielleicht zwei Stunden und das ohne Wasser! Aber trotzdem nehme ich das Risiko auf mich. Ich umgehe das erste Dorf, als ob ich mich schützen müsste. Bald gelange ich auf einen breiten Weg. Zwei Indios, ein Mann und eine junge Frau zu Pferd begegnen mir. Ich fasse mir ein Herz und spreche sie an. Gottseidank verstehen sie Spanisch! Ich erzähle ihnen von meinem verletzten Freund. Und meine rettenden Engel versorgen mich mit Wasser. Dann lässt mich die junge Frau hinten auf ihr Pferd steigen und wir reiten dorthin, wo mein Freund mit seinem übel verletzten Bein liegt.
Spät am Abend sind wir dann bei Felippe und Adriana in einem kleinen Steinhäuschen. Der Dorfarzt hat meinen Freund soweit versorgt, dass man ihn bald in ein Krankenhaus bringen kann. Auf jeden Fall wird sich nichts entzünden.
Ich erzähle, dass ich eigentlich im anderen Dorf Hilfe holen wollte und dass es eigentlich viel näher gelegen ist.
Felippe und Adriana tauschen einen kurzen Blick: "Du musst einen Schutzengel gehabt haben. Das Dorf ist voller Diebe, Ladrones. Die Leute sind sehr arm dort und werden von einem Mafiaclan tyrannisiert. Vor zwei Wochen wurde dort ein Pärchen ausgeraubt, sie sind gerade mit dem nackten Leben davon gekommen und letztes Jahr ist dort eine ganze Gruppe polnischer Touristen verschollen. Stellt euch vor, man hat nie wieder was von denen gehört!
Ich dachte an das Rumoren in meinem Bauch, das durch eine plötzliche und unerklärliche Angst entstanden war. Nicht auszudenken, was nur hätte passieren können.
Mein Bauch, warum auch immer, hatte die Gefahr gespürt. Wie gut nur das ich auf ihn gehört hatte!


https://www.leseflamme.jimdofree.com

Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen.
Thomas Alva Edison
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#6

RE: SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 12:44
von Bree • Federlibelle | 4.337 Beiträge | 17414 Punkte

Liebe @Carlotta Lila

das klingt alles so authentisch, als wäre es dir wirklich passiert, finde ich. Und nebenbei versetzt es auch noch ein wenig in Abenteuerurlaub-Stimmung.
Ganz ernsthaft, ich denke, du solltest die Geschichte noch ein wenig ausschmücken, dann ohne Zeitdruck. Die Situation, ohne Wasser eine solch weite Strecke zu laufen, insbesondere um dieses unheimliche Dorf herum, würde ich gern noch ausführlicher miterleben. Zumal ja auch mit jedem Kilometer die Angst um den Freund größer werden muss.

LG
Bree


Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)

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#7

RE: SGZ Nr. 4 - Thema

in SGZ - Die Themen 26.07.2020 12:45
von Josy Burns • Federlibelle | 276 Beiträge | 1434 Punkte

Liebe @Carlotta Lila

klasse gelöst! Sehr spannend und durch die Ich-Perspektive super glaubhaft und autentisch. Das Bauchgefühl wird dadurch sehr plastisch und nachvollziehbar.

Liebe Grüße,

Josy




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