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MoriaZwos Bücherstand
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 03.12.2021 19:42von moriazwo • Federlibelle | 357 Beiträge | 1311 Punkte
Da es diesen Bereich hier gibt, möchte ich auch gern die Texte vorstellen, die ich bereits in der Vergangenheit im Selbstverlag publiziert habe. Das ist auch irgendwie mein Problem: Ich schreibe gern, aber ich muss halt auch nicht davon leben. Es ist ein Hobby, und daher habe ich mir bisher die Mühe, mich auch nur ein einziges Mal um einen Verlag zu kümmern, erspart. Nicht, dass ich das grundsätzlich von mir weisen würde, aber es bedeutet eben auch viel Energie und Ausdauer, ein Werk bei einem Verlag unterzubringen. Neben einer guten Geschichte gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu. Und ob es am Ende gelingt, ist ja keinesfalls sicher. Daher habe ich es bisher einfach gelassen und meine Sachen im Selfpublishing veröffentlicht - weitgehend erfolglos natürlich. Man sagte mir, ich müsse eben Präsenz in sozialen Medien zeigen und dort massiv die Werbetrommel rühren. Mag sein, dass das etwas bringen würde, wäre da nicht mein gestörtes Verhältnis zu sozialen Medien schlechhin. Ich bin da leider äußerst "unsozial", denn ich besitze keine Accounts auf sozialen Plattformen.
Ich beginne mit dem ersten und einzigen Roman, der zwar als Scifi-Roman geplant war, der jedoch in gewisser Weise auch ein kleines Bisschen ein Ausflug in die Gefilde der Fantasy war. Gleichzeitig ist es auch der einzige Roman, den ich nach Veröffentlichung als Ebook im Kindle-Store fast 2000x verkaufen konnte. Ähnliches habe ich seither leider nie wieder erlebt.
Iloo - Die andere Welt
erhältlich als Ebook und Paperback auf allen gängigen Online-Plattformen, sowie auf Bestellung im Buchhandel.
Zum Inhalt:
Rainer Kornmänger, ein 47-jähriger Mann ohne Zukunftsperspektiven verursacht in depressivem Zustand einen normalerweise tödlichen Autounfall.
Doch anstatt bei dem Unfall zu sterben, erwacht er in einem Krankenhaus, das ihm jedoch merkwürdig vorkommt. Anfangs kann er nichts sehen weil seine Augen verbunden sind, so dass er zunächst nicht dahinterkommt, was nicht stimmt. Als er schließlich sein Augenlicht zurückerhält, erleidet er einen Schock:
Alle Personen um ihn herum sind nicht Menschen, wie sie auf der Erde leben, sondern Abkömmlinge von Katzen, die zwar den aufrechten Gang erlernt haben, ansonsten jedoch mehr Ähnlichkeit mit Katzen haben, mit Fell, Schwanz und allen sonstigen Merkmalen einer Katze.
Noch größer ist der Schreck und die Verwunderung, als er feststellt, dass auch er selbst sich in einem Katzenkörper befindet.
Es wäre fast eine Unmöglichkeit, sich als Mensch in dieser teils feudalistisch, teils demokraktisch orientierten Gesellschaft zurecht zu finden, wäre da nicht die Dienerin Innilu, die ihm hilft, in seiner neuen Heimat Fuß zu fassen und die Rolle weiterzuspielen, die der frühere Inhaber seines neuen Körpers gespielt hat.
Hat Rainer eine Chance, sein altes Leben zurückzubekommen? Wo überhaupt ist der frühere Besitzer seines neuen Körpers geblieben?
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Fünfzig Tage im Mai
erhältlich als Ebook und Paperback auf allen gängigen Online-Plattformen, sowie auf Bestellung im Buchhandel.
Zum Inhalt:
Die Welt in nicht all zu ferner Zukunft. Die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der digitalen Hilfmittel und der Cyber-Biologie macht es möglich, dass schwer behinderte Menschen durch Implantation eines sogenannten Interfaces in ihrem Kopf am normalen Leben teilnehmen können. Sie können über das weltumspannende Internet kommunizieren und sogar in speziell geschaffenen virtuellen Räumen arbeiten.
Natürlich hat diese Technologie auch eine Kehrseite. Skrupellose Industrielle finden heraus, dass man diese Interfaces auch dazu verwenden kann, viel Geld zu sparen durch Einführung der virtuellen Arbeit für Alle. Kosten für Grundstücke und Gebäude würden der Vergangenheit angehören. Noch interessanter wird es, als man herausfindet, dass die Interfaces keine Einbahnstraße sind, sondern dass man über diese Geräte direkt auf die Synapsen des Gehirns zugreifen kann und so die Mitarbeiter manipulieren und formen kann.
Die Gruppe der Wissenschaftler, die diese Technologie entwickelt hatten, können mit einer solchen Nutzung nicht einverstanden sein. Sie gehen in den Untergrund, bilden die illegale Organisation Libertas und kämpfen einen gefährlichen Kampf dagegen, der Menschheit ihren freien Willen zu nehmen. Sie finden Wege, in die virtuellen Welten der neuen Arbeitsumgebungen einzudringen und bemühen sich, den Test der Menschen, die sich schon auf dem Wege zur Weltherrschaft wähnen, zu einem Desaster werden zu lassen.
Leider lässt sich der Kampf nicht auf die virtuelle Welt beschränken. Schnell müssen die Wissenschaftler von Libertas feststellen, dass sich ihre Gegner durchaus in der realen Welt zu wehren wissen.
Die Akademie
Erhältlich über Amazon als Ebook im Kindle-Store oder als Paperback
Zum Inhalt:
Jan Lückert ist ein junger Mann, der einen großen Traum verfolgt. Er will unbedingt Raumfahrer werden. Die nach einer langen Durststrecke endlich wieder aufgenommenen Raumfahrtprojekte eröffnen ihm die Chance, sich bei der vor wenigen Jahren eingerichteten Akademie für Raumfahrt der UNO auf dem Mond zu bewerben. Die schnell wachsende Raumfahrtsparte benötigte dringend fähigen Nachwuchs, doch die Ausbildungsplätze in dieser Elite-Einrichtung sind begrenzt und die Zahl der interessierten Bewerber aus aller Welt groß. Gegen die Widerstände seiner Eltern gelingt es Jan, dass seine Bewerbung angenommen wird und er die Gelegenheit erhält, am finalen Auswahlverfahren im Raumfahrtzentrum der USA, der NASA, in Florida teilzunehmen. Hier wird sich entscheiden, ob sein Traum Wirklichkeit werden kann, oder ob er wie eine Seifenblase zerplatzen wird. Natürlich gelingt ihm der Sprung auf den Mond - die Geschichte fände sonst hier bereits ihr vorzeitiges Ende. Es ist gerade das "Wie", welches Jans Begabung so besonders macht.
Jan stolpert ohne seine Schuld in diverse Schwierigkeiten hinein und kämpft sich duch seine Phantasie und seinen Einsatz wieder heraus. Ob es nun ein Raumschiff ist, welches Probleme bei der Landung auf dem Mond hat, ein Absturz eines kleinen Bodenfahrzeugs in der Mitte von Nichts, oder ein Unfall bei einem Testflug seiner Freundin, die völlig allein mit einem antriebslosen Schiff abzustürzen droht, immer trifft er auf andere, schwierigere Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
Ganz allmählich dämmert es seinen Ausbildern, dass dieser Junge einen naturgegebenen Instinkt für die Vorgänge im All zu haben scheint.
Bis zum "Happy End" - ich liebe Geschichten, die letztlich gut ausgehen - gilt es jedoch auch Rückschläge einzustecken und zu verarbeiten.
Im Gegensatz zu meinen übrigen Geschichten habe ich hier zum ersten Mal ein Gesamtkonzept in abgeschlossene Kapitel verpackt. Jedes Kapitel ist eine eigene, abgeschlossene Geschichte, doch bauen diese Geschichten trotzdem aufeinander auf, so dass ich den Gesamtkontext als eigenständiges Buch präsentiere.
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Die Kurzgeschichten Band 1
Erhältlich als Ebook beim Amazon Kindle-Store und bei Amazon als Paperback
Es handelt sich um eine Sammlung von 38 Kurzgeschichten - quer durch verschiedene Genres
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Die Kurzgeschichten Band 2
Erhältlich als Ebook beim Amazon Kindle-Store und bei Amazon als Paperback
Es handelt sich um eine Sammlung von 26 Kurzgeschichten - quer durch verschiedene Genres
Kongruenz
Erhältlich auf allen gängigen Onlineplattformen und im Deutschen Buchhandel. In Kürze auch als Ebook zum Download verfügbar.
Zum Inhalt:
Es ist kein besonderer Tag. Frank hat Feierabend und fährt - so wie jeden Tag - mit dem Zug zurück ins Ruhrgebiet, wo er mit seiner Frau wohnt. Wie jeden Tag, nickt er ein, wird jedoch wach, als ein anderer Fahrgast ihn versehentlich anstößt. Eine ihm gegenüber sitzende, junge Frau amüsiert sich darüber und lächelt ihn an. Sie kommen ins Gespräch und reden über Belanglosigkeiten - wie man es halt macht, wenn man gemeinsam reist und ins Gespräch kommt.
Mit einem Mal flackert die Zugbeleuchtung und ein spürbarer Ruck geht durch den Wagon. Frank und seine Gesprächspartnerin Lara sehen sich irritiert an. Außer ihnen scheint niemand das bemerkt zu haben. Auch sie unterhalten sich danach unbekümmert weiter.
Am Ziel trennen sich ihre Wege. Frank geht nach Hause, Lara wartet auf ihren Freund, der sie vom Bahnhof abholen wollte. Als Frank zu Hause ankommt, lässt ihn seine Frau nicht in die Wohnung, behauptet, er würde nicht dort wohnen, seit sie ihn vor ein paar Jahren hinausgeworfen hätte. Außerdem wäre sie mit einem anderen Mann verheiratet.
Völlig verstört irrt er durch die Innenstadt und trifft dort zufällig auf Lara, die ihm erzählt, ihr Freund wäre nicht gekommen. Bei einem Telefonat hätte er geleugnet, sie überhaupt zu kennen. Irgendetwas stimmte nicht. Doch was?
Sie beschließen, gemeinsam hinter das Rätsel zu kommen ...
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Libertas
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 06.04.2022 21:37von moriazwo • Federlibelle | 357 Beiträge | 1311 Punkte
Libertas
erhältlich als Ebook und Paperback auf allen gängigen Online-Plattformen, sowie auf Bestellung im Buchhandel.
Zum Inhalt:
Warum nicht mal eine Fortsetzung, dachte ich mir, als ich begann, diesen Roman zu schreiben. Es ist die Fortsetzung des Romans "Fünfzig Tage im Mai", das ich auch hier auf meinem bescheidenen Bücherstand vorgestellt habe. Schon im Jahre 2015 entstand der erste Teil der Geschichte und ich schrieb ihn definitiv als Einzelroman - wären da nicht diese Ideen, die irgendwann in mir aufkeimten ...
Im ersten Teil kämpfte die Gruppe junger Wissenschaftler, die sich Libertas nannte, gegen ein übermächtiges Kartell, das ihnen die Interface-Technologie gestohlen hat, um mit ihrer Hilfe arglose Menschen zu manipulieren.
Interfaces waren kleine Geräte, die operativ mit dem Hirn von schwerstbehinderten Patienten verbunden werden sollten. So hätten z. B. Patienten mit dem Locked-In-Syndrom darüber und über angeschlossene Computer wieder mit der Außenwelt kommunizieren können. Das Kartell jedoch verfolgte scheinbar kommerzielle Ziele. Arbeitnehmer in der Verwaltung könnten, ausgestattet mit einem Interface, über ihren Computer in einem virtuellen Büro arbeiten. Unternehmen könnten Büroflächen und sogar Hardware einsparen. Man musste die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lediglich "überreden", bei dieser Sache mitzumachen. Tatsächlich jedoch ging es dem Kartell darum, die angeschlossenen Menschen zu manipulieren und nach und nach fernzusteuern.
Libertas war es nach langem Kampf gelungen, dieses Kartell zu zerschlagen.
In Teil 2 - Libertas - entdecken sie allerdings, dass sie offenbar den Kopf der Verschwörung nicht ausgeschaltet hatten. Bereits zerstört geglaubte Strukturen werden reaktiviert und alles scheint von vorn zu beginnen - mit dem Unterschied, dass man diesmal nicht einmal ahnt, wer tatsächlich an den Fäden zieht. Die Jagd beginnt erneut, nur dass bald nicht mehr klar ist, wer bei diesem Spiel Jäger und wer Gejagter ist.
Eine Sache stört mich dabei allerdings etwas, aber ich denke, es ist eben eine Geschichte und keine Dokumentation. Teile der Geschichte spielen in der Ukraine und beim Schreiben wäre mir nicht im Traum eingefallen, dass Russland dieses friedliche Land angreifen und mit Krieg überziehen könnte. Die Kriegssituation bleibt in meiner Geschichte daher natürlich außer Betracht.
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RE: Libertas
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 08.04.2022 12:25von Britta Bendixen (gelöscht)
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Lieber @moriazwo
Zitat von moriazwo im Beitrag #2
Eine Sache stört mich dabei allerdings etwas, aber ich denke, es ist eben eine Geschichte und keine Dokumentation. Teile der Geschichte spielen in der Ukraine und beim Schreiben wäre mir nicht im Traum eingefallen, dass Russland dieses friedliche Land angreifen und mit Krieg überziehen könnte. Die Kriegssituation bleibt in meiner Geschichte daher natürlich außer Betracht.
Das konnte ja nun wirklich niemand ahnen.
Mir ging es neulich ähnlich. Bei einer Lesung aus den "Glücksmomenten" trug ich die Geschichte von Wladimir Klitschko vor, der Mitte der Neunziger in Flensburg geboxt hat. Mittendrin wandte ich mich an die Zuhörer und meinte, dass es seltsam sei, angesichts der aktuellen Lage den Text zu lesen, und ich sah, dass es den Anwesenden genauso ging. Momentan sind die Klitschkos ja nicht wegen ihrer Boxkarriere in aller Munde.
Ich kann gut verstehen, dass dich die Tatsache, dass diese einschneidende Entwicklung in deinem Buch fehlt, stört, zumal es ja in der Zukunft spielt. Vielleicht ist die Handlung so weit vom Heute entfernt, dass dieser grässliche Krieg schon gar keine wichtige Rolle mehr spielt. Wer weiß schon, wie die Welt in 50 oder 100 Jahren aussieht ...
Wie auch immer, ich wünsche dir viel Erfolg mit deinem neuesten Werk!!
LG
Bree
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RE: Libertas
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 08.04.2022 17:44von Gini • Federlibelle | 1.898 Beiträge | 3983 Punkte
@moriazwo vielen Dank für die Vorstellung deiner Bücher.
Das E-Book Kongruenz würde mich interessieren, wenn es als E-Book vorhanden ist.
Vielleicht kannst du es dann einmal kurz erwähnen.
Gedanken sind nicht stets parat, Man schreibt auch, wenn man keine hat.
Wilhelm Busch (1832-1908)
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MoriaZwos Bücherstand
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 08.04.2022 19:35von moriazwo • Federlibelle | 357 Beiträge | 1311 Punkte
@Gini
Hallo, es freut mich natürlich, wenn du dich für eines meiner Bücher interessierst. Bei meiner Buchvorstellung war es wohl noch so neu, dass zu diesem Zeitpunkt das Ebook noch nicht fertiggestellt war. Das ist inzwischen natürlich der Fall. Welche Version von "Kongruenz" du brauchst, hängt natürlich auch von deinem Lesegerät ab.
Für den Kindle bekommst du es HIER.
Für Tolino & Co., die es im EPUB-Format brauchen, gibt es das zum Beispiel HIER.
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RE: MoriaZwos Bücherstand
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 09.04.2022 18:21von moriazwo • Federlibelle | 357 Beiträge | 1311 Punkte
@Gini
Da kann ich mich für den Kauf nur bedanken. Du darfst das Buch auch gern später beurteilen. Und ... ich vertrage auch vernichtende Kritik. Bin ja schon groß ... *lach*
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RE: MoriaZwos Bücherstand
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 14.01.2025 14:20von moriazwo • Federlibelle | 357 Beiträge | 1311 Punkte
Die Zeitreisenden
Sheriff Dunn staunt nicht schlecht, als er eines Morgens ein splitternacktes Pärchen an der Hauptstraße vorfindet, die an seinem kleinen Ort in Nebraska vorbeiführt. Die beiden Fremden erweisen sich zunächst als recht wortkarg und Dunn kann auch nichts über ihre Identitäten herausfinden.
Doch dann erfährt er von ihnen unglaubliche Dinge und begreift, dass diese Zwei im Besitz von Informationen über eine Gefahr sind, die den gesamten Planeten zerstören und die Menschheit vollständig aus der Geschichte tilgen könnte.
So verrückt es sich auch anhört, er ist gefragt, mit diesen Fremden zusammen die Welt zu retten.
Erschienen am 16.07.2021 bei Amazon
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Cuprum
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 14.01.2025 14:34von moriazwo • Federlibelle | 357 Beiträge | 1311 Punkte
Cuprum
Ja, ich weiß, ich poste jetzt hier Vorschusslorbeeren in eigener Sache, denn das Buch, das ich hier vorstelle, ist de facto noch nicht publiziert. Trotzdem bin ich glücklich, endlich in die Überarbeitung einsteigen zu können. Anders gesagt: In diesem Jahr wird es sicher verfügbar sein.
Warum bin ich so glücklich darüber?
Weil sich das Projekt schon über viele Jahre hinzieht. Im Jahre 2010, als dieses Forum hier noch gar nicht existierte, war ich Mitglied eines Forums, das als ehrgeiziges Ziel einen gemeinsam geschriebenen Forenroman hatte. Es wurden Vorschläge gemacht und darüber abgestimmt. Meine Idee erhielt letztlich die meisten Stimmen. Doch dann war es, als hätte diesem Forum jemand den Stecker gezogen. Es zerfiel innerhalb eines Vierteljahres und wurde geschlossen. Meine Idee landete in der Schublade und irgendwann beschloss ich, den Roman halt selbst - und allein - zu schreiben. Ich habe schon einige Romane vollendet und betrachtete dieses Projekt als eines von Vielen. Aber diesmal verrannte ich mich mehrfach trotz eines groben Plots, den ich natürlich hatte. Seit ich 2013 damit begann, wurde der Roman immer wieder auf Eis gelegt, weil ich mir über den weiteren Weg nicht klar war, oder weil er einfach nicht funktioniert hätte.
Von 2020 bis 2023 habe ich überhaupt nicht mehr daran gearbeitet, und erst im Herbst 2024 beschloss ich, das Ding endlich zu beenden, als mir ein paar zündende Ideen kamen. Nun steht also der Rohtext und der langeweilige Teil - die Überarbeitung - ist im Gange.
Das Coverbild musste ich leider verändern, da mir das in Layertechnik erstellte Original leider im Laufe der Jahre abhanden gekommen ist. Außerdem werde ich drei ähnliche Cover erstellen müssen, weil die Geschichte für ein Buch einfach zu lang geworden ist. Vom Umfang her, werde ich Cuprum wohl als Trilogie aufbauen. Der erste Teil wird den Untertitel "Der Aufbruch" tragen.
Doch nun zu Cuprum und worum es dabei eigentlich geht:
Warum Cuprum? Cuprum ist die lateinische Bezeichnung des Elements Kupfer und um genau dieses Element geht es. Kupfer ist kein sehr häufig vorkommendes Element auf unserem Planeten. Es zählt nicht zu den Edelmetallen und doch ist es für das Leben, das wir führen, unerlässlich, in einer Zeit, in der alles auf elektrischem Strom und Datenverbindungen beruht. Jedes Mobiltelefon, jeder Computer enthält auf seinen Boards Kupfer, jeder Elektromotor enthält Wicklungen aus Kupfer. Dieses Metall ist allgegenwärtig und transportiert Elektrizität oder Daten, ohne dass wir uns darüber nähere Gedanken machen. Was aber würde geschehen, wenn dieses Kupfer auf einmal nicht mehr da wäre, oder eine Beschaffenheit aufweist, in der es seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann?
Zunächst zur Vorgeschichte:
Die Prognosen der Fachleute über die Begrenztheit der fossilen Ressourcen haben sich als zutreffend erwiesen und einige der wichtigsten Ölquellen im Nahen Osten, sowie in Alaska, stehen kurz vor dem Versiegen. Die Nachfrage nach immer mehr Rohöl lässt die Preise an den Märkten nach oben schnellen und kleinere, ärmere Staaten können sich den Luxus von Öl kaum mehr leisten. Sie verschulden sich hoffnungslos bei den reicheren Ländern, die jedoch ebenfalls darunter zu leiden haben, dass die Ressourcen zur Neige gehen. Die schlechten Bedingungen und die Armut in den betroffenen Ländern rufen militante Aktivisten auf den Plan, die sich zum Ziel gesetzt haben, auch die vermeintlich reichen Länder von ihren Energiequellen abzuschneiden. Eine Reihe von Anschlägen auf nukleare Kraftwerke in ganz Europa schürt die Angst in der Bevölkerung, vor allem, als eine gewaltige Explosion in einem Endlager für Brennelemente weite Teile Norddeutschlands verstrahlt.
Die OPEC-Staaten sehen ihre Chance, endgültig ihre Bedingungen zu diktieren und fordern Höchstpreise für ihre Ölexporte, sowie Solarenergie, die sie im Überfluss produzieren können. Die USA mobilisieren ihre Mittelmeerflotte und entsenden weitere Flotten ins Krisengebiet. Sie besetzen in einer Nacht- und Nebelaktion fast alle ölfördernden Staaten und ringen sie brutal in die Knie - zur Sicherung der Weltversorgung, wie sie behaupten. Die übrigen Großmächte reagieren entsprechend und unterstützen ihrerseits die geknechteten OPEC-Staaten. Allmählich werden nahezu alle europäischen Staaten in den Konflikt hineingezogen und es herrscht Krieg in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten. Sinnlos werden dabei jene Ressourcen vernichtet, um deren Sicherung eigentlich der Krieg geführt wird. Es gibt jedoch keine Interessenblöcke mehr, sondern nur noch egoistische Einzelaktionen einzelner Staaten, und die Welt beginnt, im Chaos zu versinken. Millionen Menschen sterben. Städte liegen in Schutt und Asche. Der letzte Rest von Vernunft hat zumindest den Einsatz von Nuklearwaffen verhindert.
In dieser Situation kommt eine vollkommen neue Art von Waffe zum Einsatz, die so winzig ist, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht, oder zumindest kaum, erkennen kann: Naniten. Die Entwicklung solcher Mikroroboter auf molekularer Ebene war schon länger ohne großen Erfolg erforscht worden. Am Ende scheint es jemandem gelungen zu sein, funktionsfähige Naniten herzustellen, denn überall in Europa tauchen plötzlich Nanitenwolken auf - von Unbekannten dort platziert - und senken sich auf die Städte. Wo immer sie auftauchen, verwandelt sich Kupfer in wertloses Kupferoxid. Die gesamte Technologie, die auf Kupfer und Kupferleiterbahnen in Computern basiert, fällt vollständig aus. Motoren funktionieren nicht mehr, Flugzeuge fliegen nicht mehr. Die winzigen Schädlinge haften an allem und werden unbemerkt von ihren Trägern dorthin transportiert, wo es vorher noch keine Naniten gab, und allmählich versinkt zunächst Europa und schließlich die gesamte Welt in einer Art selbst verursachter Steinzeit.
Politische Strukturen, Kommunikation oder die öffentliche Ordnung zerfallen schneller als man denken kann, und die Welt, die man kannte, existiert nicht mehr.
An dieser Stelle etwa setzt meine Geschichte ein. Der Ort ist eine kleine Inselgruppe mitten im Atlantik - die Azoren. Früher eher nichts weiter als ein Ziel für Urlauber, war dort lange vor dem Krieg ein gewaltiges Strömungskraftwerk auf dem Festlandsockel vor den Inseln errichtet worden, das die unerschöpflichen Kräfte des Golfstroms nutzbar machen und später das Festland mit Energie versorgen sollte. Zum Bau der Tiefseekabel zum europäischen Festland ist es dann nicht mehr gekommen und im Verlauf des Krieges hat niemand mehr an das ambitionierte Projekt gedacht. Im Gegenteil: Da die Inselgruppe keinerlei strategischen Wert besaß, wurde sie nicht einmal durch Nanitenwolken verseucht, wie sie sonst überall in Europa plötzlich aufgetaucht waren.
Das Leben auf den Azoren ging also weitgehend weiter wie bisher, abgesehen davon, dass der Kontakt zum Festland abgerissen war, und natürlich viele Importgüter nicht mehr zu bekommen waren. Auf der Insel Isla das Flores, der westlichen Azoreninsel, befindet sich eine wissenschaftliche Station, sowie ein Depot für Ersatzteile des Kraftwerks. Die international besetzte Besatzung der Station hat sich dort eingerichtet und zum Teil Familien gegründet, als klar wird, dass eine Rückkehr aufs Festland nicht mehr infrage kommt. Die Idylle wird jedoch jäh gestört, als eines Tages die Funkverbindung nach Sao Miguel abbricht, der größten der Azoreninseln, die etwas näher zum Festland hin gelegen ist. Sollten die Naniten einen Weg gefunden haben, die zweitausend Kilometer bis zu den Azoren zu überbrücken? Gehen nun auch dort die Lichter aus? Auf jeden Fall kann man die Augen nicht mehr davor verschließen, dass etwas geschehen muss. Noch kann man Vorbereitungen treffen oder sogar versuchen, ein Mittel zu finden, gegen die Naniten vorzugehen.
Das war jetzt vielleicht etwas viel Input, aber ich wollte darstellen, worum es bei dem Projekt geht. Da der Roman zu einem regelrechten Ungetüm von fast neunhundert Normseiten herangewachsen ist, brauche ich sicher nicht darauf hoffen, eine(n) Betaleser(in) zu finden. Sollte jemand interessiert sein, würde mich das sehr freuen, aber es ist eben wirklich viel. Andererseits sind keinerlei Termine zu beachten. Ich richte mich mal besser darauf ein, es selbst und allein zu machen ... seufz ...
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RE: Cuprum
in Veröffentlichungen unserer Mitglieder 14.01.2025 15:08von Bree • Federlibelle | 4.833 Beiträge | 20232 Punkte
Lieber @moriazwo
zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung des Rohmanuskripts - und dann ist es auch noch so ein Wälzer geworden! Mein Respekt!
Bei der Menge bietet sich natürlich an, daraus einen Zwei- oder gar einen Dreiteiler zu machen. Vor 900 Seiten + schreckt so mancher Leser zurück.
Du weißt ja, dass Sci-Fi nicht mein Genre ist, und obwohl das Thema interessant klingt, hätte ich kaum die Zeit und auch nicht das Know-how, um mich damit zu beschäftigen. Allerdings haben wir hier die Rubrik
Auszüge aus unseren Büchern
Dort könntest du die ersten paar Seiten vorstellen.
Zitat von moriazwo im Beitrag #10
Das war jetzt vielleicht etwas viel Input,
Eben deshalb wäre das vielleicht ein sinnvoller Schritt. So kann man sich ein noch besseres Bild machen.
Und wenn du von deinem Projekt echt überzeugt bist, warum nicht mal eine Anfrage bei einem Verlag? Insbesondere, wenn sich das Manuskript in zwei oder drei Teile aufsplitten lässt, denn Verlage schätzen es erfahrungsgemäß, wenn sie mit Nachschub rechnen können.
Good luck!
LG
Bree
Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)
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