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Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 14:56von Yggdrasil • Federlibelle | 1.432 Beiträge | 3694 Punkte
Hallo, würde dieser Klappentext euch zum Lesen animieren, oder eher abschrecken?
Trotz seiner Bewunderung für das Regime in Berlin bangt der Expressionist Emil Nolde um seine Werke und um seine Freiheit als Maler.
Auf abenteuerliche Weise verlasse etwa Hundert seiner neuesten Werke Deutschland. Mitten im Kriegsgeschehen 1944 gelangen sie über Norwegen nach Schweden, wo sie fast ein halbes Jahrhundert lang verschollen bleiben.
Erst Anfang der 1990er Jahre machen sich zwei Männer mit unterschiedlichen Motiven auf den Weg, die Werke zu finden.

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 16:39von Zivilfahndung • Federlibelle | 366 Beiträge | 3879 Punkte
Hallo @Yggdrasil
Ich würde bei dem Text erwarten, dass sich zwei Menschen (zuerst Konkurrenten, weiterer Ausgang ungewiss - ob sie das bleiben oder zusammenarbeiten) auf die Suche machen, dass ihre Herangehensweisen beschrieben werden (mit Erfolgen und Misserfolgen) und dass geschichtliche Aspekte bei der Geschichte einfließen
Bei „verlasse“ fehlt ein n, „Hundert“ würde ich klein schreiben
Viele Grüße,
Christian

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 16:42von blauer Granit • Federlibelle | 810 Beiträge | 4265 Punkte
@Yggdrasil
Mich würde der Klappentext eher nicht zum Lesen anregen. Du solltest klar machen, dass es sich um das Naziregime handelt. Ich hätte auch gerne Hinweise über das weitere Leben des Malers .Geht es in der Biografie um den Weg seiner Werke oder um sein Leben?
Liebe Grüße,Angela

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 17:09von Yggdrasil • Federlibelle | 1.432 Beiträge | 3694 Punkte
Zitat von Zivilfahndung im Beitrag #2
Ich würde bei dem Text erwarten,
Ich verstehe nicht genau, was du meinst. Erwartest du aufgrund des Klappentextes, dass .... oder erwartest du im Klappentext, dass

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 17:11von Yggdrasil • Federlibelle | 1.432 Beiträge | 3694 Punkte
@blauer Granit Danke, es handelt sich keineswegs um eine Biografie, sondern um einen fiktionalen Roman. Allerdings denke ich, dass im Klappentext keine biografischen Daten aufgelistet werden sollen.

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 17:14von Gini • Federlibelle | 1.945 Beiträge | 4137 Punkte
@Yggdrasil ich finde, es hört sich interessant an. Dass es sich in der Zeit um das Naziregime handelt, weiß
der Leser ja. Ich meine ja nur. Die unterschiedlichen Motive der Männer, werden in deinem Buch ja erklärt.
Auf jeden Fall, ist es mit Sicherheit ein Buch, aus dem man viel über den Maler erfahren wird.
Ich habe ja schon mal einen Ausschnitt daraus gelesen. Du hattest hier mal etwas gepostet.
Seine Bilder sind sehr farbenfroh. Weißt du, ob er in Öl, Aquarell oder Acryl gemalt hat?
Acryl gab es aber damals wohl noch nicht.
Gedanken sind nicht stets parat, Man schreibt auch, wenn man keine hat.
Wilhelm Busch (1832-1908)

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 17:27von Yggdrasil • Federlibelle | 1.432 Beiträge | 3694 Punkte
@blauer Granit ...1944, Regime in Berlin... das ist doch deutlich, ohne es zu nennen. Wobei ich natürlich gern Naziregime schreiben kann, kein Problem.

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 17:38von Zivilfahndung • Federlibelle | 366 Beiträge | 3879 Punkte
Zitat von Yggdrasil
Ich verstehe nicht genau, was du meinst.
Der Inhalt des Buches, den ich aufgrund des Klappentextes erwarten würde, @Yggdrasil

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 21:59von johanna • Federlibelle | 330 Beiträge | 1665 Punkte
oh ja @Yggdrasil ich würde es bestimmt lesen......egal welche Zeit es ist, Nachforschungen über angeblich "verschwundene" Bilder (Nachlässe) sind in meinen Augen wirklich interessant. Egal ob sie von Erfolg gekrönt sind oder nicht.
Wahrheit kommt ohne viele Worte aus

RE: Klappentext
in Marketing & Website 03.03.2025 23:45von Yggdrasil • Federlibelle | 1.432 Beiträge | 3694 Punkte
@Zivilfahndung Ja, genau so! Ich werde später noch darauf zurückkommen, in Form eines Exposès.

RE: Klappentext
in Marketing & Website 04.03.2025 17:22von Bree • Federlibelle | 5.089 Beiträge | 21582 Punkte
Lieber @Yggdrasil
Zunächst einmal muss deutlich werden, um wen es in erster Linie geht, d. h. wer ist der Hauptprotagonist? Zwei Männer klingt sehr ungenau, und Emil Nolde ist, wenn ich mich recht erinnere, nur zum Teil ein Hauptprotagonist. Diese Person bzw. die wichtigsten Personen deiner Geschichte sind diejenigen, mit denen der Leser mitfühlen soll, also ist es nie zu früh, sie einzuführen.
Dann ist da das Ziel, das erreicht werden soll. Du schreibst von unterschiedlichen Motiven, auch das ist zu schwammig.
Zudem verrätst du bereits, dass die Bilder ihr Ziel erreichen. Muss der Leser diesen Fakt schon wissen, ehe er überhaupt die erste Seite aufgeschlagen hat? Wenn nicht, lass das offen.
Vielleicht gibt es Bücher mit ähnlichen Themen, an deren Klappentexten du dich ein wenig orientieren kannst.
Falls nicht, sei so gut und schreib hier eine kleine Inhaltsangabe, dann werde ich dir gern helfen. Ich schreibe ja sehr gerne Klappentexte.
LG
Bree
Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)

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Alles über meine Bücher & mich findet ihr auf meiner Website: www.brittabendixen.de

RE: Klappentext
in Marketing & Website 04.03.2025 18:01von Yggdrasil • Federlibelle | 1.432 Beiträge | 3694 Punkte
Zusammenfassung @Bree @Zivilfahndung
1943
Emil Nolde merkt, dass seine Werke gefährdet sind. Ihm wurde zwar noch kein Malverbot erteilt, aber er durfte weder Farbe, Leinwand oder Pinsel kaufen oder besitzen. Er übermalt seine Bilder teilweise, oder versteckt sie. Auch wenn er den Nationalsozialismus und seinen Führer bewundert, seine Bilder sogar in deren Büros und Privathäusern hängen, muss er doch Schlimmeres befürchten.
Nolde kommt anlässlich der Großen Kunstausstellung 1943 mit seinem Malerkollegen W. Petersen ins vertrauliche Gespräch. Reichskriegsmaler und Vertrauter der Reichsführung Petersen verehrt heimlich den Expressionisten und bietet ihm an, seine Werke über das deutsch besetzte Norwegen ins neutrale Schweden zu bringen.
Er nutzt seine Verbindungen zur Regierung und zu alten Kameraden der Division Ehrhardt und bringt sein Patenkind Kurt als Offiziersanwärter auf dem Versorger/das Trossschiff „Nordwind“ unter. Auch Kurt ist Mitglied der NSDAP, aber auch Kunststudent. Heimlich malt er expressionistisch, malt aber offiziell unverfänglichen Realismus.
Kurt wird die Bilder in Kisten an Bord der Nordwind bringen. Die Nordwind fährt nach Tromsö, um die havarierte und manövrierunfähige Tirpitz mit Ersatzteilen zu versorgen.
1945
Kurt gelingt es, die hundert Bilder an Land und über die Grenze nach Schweden bringen und dort verstecken. Sein Freund Fritz opfert sein Leben.
Kurt wird in der Stadt Porjus bei seinem Onkel Karl und Tante Marie sesshaft und verliebt sich in die aus Berlin geflohene Jüdin Sarah. Als er am Tag der deutschen Kapitulation bei einer Siegesfeier ums Leben kommt, weiß er nicht, dass Sarah schwanger ist.
1947
Sarah zieht mit Karl und Marie sowie ihrem Sohn Kurt junior nach New York.
Kurt junior wird ein sehr erfolgreicher Basketballspieler und Maler. Er ist finanziell unabhängig. Aufgrund der Erzählungen weiß er von Noldes Bildern. Der er den Expressionisten verehrt, macht er sich
1990 auf die Suche nach den Bildern.
Gleichzeitig begibt sich auch Dr. Systerman, der als untreuer stellvertretender Direktor der Noldestiftung entlassen wird, ebenfalls auf die Suche. Er hat im Archiv eine kleine handschriftliche Notiz Noldes über den Weg der Bilder gefunden.
Im lappländischen Porjus treffen die beiden aufeinander. Es gelingt Kurt, die Bilder sicherzustellen und mithilfe des deutschen Kulturattachés in Stockholm nach Deutschland zu überstellen.
1993
Die Bilder sind eine Weltsensation und werden dem Museum übereignet. 1993 erfolgt die Ausstellung der „Skandinavischen Bilder“.

RE: Klappentext
in Marketing & Website 04.03.2025 21:36von Bree • Federlibelle | 5.089 Beiträge | 21582 Punkte
Lieber @Yggdrasil
puh, nicht einfach, bei der langen und bewegten Geschichte ... Aber ich versuche es mal.
Zitat
Deutschland (besser noch: die Stadt) 1943:
Als sein Patenonkel den Offiziersanwärter Kurt bittet, Bilder des Künstlers Emil Nolde vor dem Nazi-Regime per Schiff nach Schweden zu schmuggeln, gerät Kurt in einen Gewissenskonflikt. Immerhin ist er Mitglied der NSDAP, aber darüber hinaus auch Kunststudent und ein großer Bewunderer Noldes. Weil der bekannte Maler befürchten muss, dass seine Bilder vernichtet werden, sieht er nur die Möglichkeit, dass sie heimlich außer Landes gebracht werden.
Nach anfänglichem Zögern beschließt Kurt, das gefährliche Abenteuer zu wagen, obwohl es ihn das Leben kosten kann. Wird es ihm gelingen, die Werke Emil Noldes vor den Nazis zu retten ...?
Ich habe mir Kurt als Hauptprota herausgesucht, weil er derjenige ist, der dieses halsbrecherische Unternehmen auf sich nimmt, damit ein Ziel hat und sich in Gefahr begibt, so dass die Leser mit ihm fühlen können. Gut wäre noch eine knackige Überschrift, die Schlagworte wie 'Familiensaga', 'Fünfzig Jahre' oder Ähnliches enthält, aber es ist schon spät und mir fällt dazu gerade nichts Reißerisches ein.
Ich denke aber, dass ein Klappentext wie der von mir vorgeschlagene (muss ja nicht 1:1 übernommen werden) eher Leser anziehen könnte.
Fragen wir mal diejenigen, die sich schon dazu geäußert haben: @Gini @blauer Granit @johanna @Zivilfahndung
Was meint ihr?
LG
Bree
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