Hallo @zeitlos

Ein besinnlicher Auftakt zum ersten Advent mit wirklich zeitlosen Zutaten.

Am wichtigsten ist mir diese:

Zitat

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das wärmende Licht des göttlichen allumfassenden Friedens

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Wie beruhigend wäre es, wenn es allen Menschen auf diesem Planeten so wichtig wäre ...

Liebe Grüße
Marion

@Yggdrasil, @zeitlos

Zitat

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Als bekennender Atheist wähle ich die Lesart, dass du mit dem göttlichen Frieden den Gott der drei Hauptreligionen meinst.

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Ich habe mir den "göttlichen Frieden" so übersetzt, wie er hier im Land der Freien (und des Lächelns) im Rahmen des Buddhismus betrachtet wird, dem ich sehr nahe stehe. Er ist auch weniger Religion als eher eine Lebensweise mit Regeln, denen die Gesellschaft folgt, wie überall auf der Welt. Wir hier nehmen Dinge, die uns nicht so liegen, nicht wörtlich, Frieden ist Frieden, und alles andere basteln wir uns zurecht, bis es passt ... das mag ich so an den Thais. Du bist frei, die Welt so zu sehen und sie dir wie Pippi Langstrumpf so zu bauen, wie sie dir gefällt ... aber du musst halt auch mit den Konsequenzen leben, wenn deine Art sie zu sehen anderen weniger gut gefällt. Die Thais haben ihre ganz spezielle Art, dir das zu zeigen. Oder sie fragen dich einfach, warum du etwas so und nicht anders machst. Von daher leben wir trotz aller Kulturunterschiede hier schon ziemlich friedlich miteinander, dafür bin ich sehr, sehr dankbar!

Liebe Grüße
Marion

Genau, @Yggdrasil,

Zitat

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Ich akzeptiere alle Menschen, soweit sie sich an menschliche Verhaltensweisen halten.

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so halte ich es auch.

LG Marion

Dankeschön, liebe @zeitlos für diesen schönen Auftakt.
@Yggdrasil und @Sturmruhe

Zitat von Yggdrasil im Beitrag #6

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menschliche Verhaltensweisen

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Stimmt. @Bree, "menschliche Verhaltensweisen" können durchaus komplett nach hinten losgehen, wie man am Beispiel von Trump sieht.

Ich dachte da eher an die positiven Seiten, wie Respekt, Nächstenliebe, Empathie, Rücksicht, aber auch Zurückhaltung, wo es nötig ist. Hier in Thailand bringt man schon den Kleinsten bei, Rücksicht auf die Gemeinschaft zu nehmen, sich gegenseitig zu unterstützen und dass man alles schaffen kann, wenn man zusammenhält. Ein Thai alleine fühlt sich nie wohl, sie sind am glücklichsten in Gruppen, ob Familie oder Freunde, und selbst mich als Fremde beziehen sie mit ein. Ich tue ihnen leid, weil ich hier keine Familie habe, sie stellen sich vor, dass das für mich schrecklich sein muss. Der westliche Individualismus ist ihnen fremd. Eine der ersten Fragen, die sie dir stellen, ist die nach deinem Partnerschafts-Status und die zweite, wie viele Kinder du hast. Wenn sie früher hörten, dass ich nur einen Sohn habe, sahen sie mich immer mitleidsvoll an. Nur ein Sohn, was, wenn der keine Lust hat, im Alter für mich zu sorgen? Das war immer ihre erste Sorge. Die zweite war, dass es ganz schrecklich sein muss, allein zu leben. Sie können einfach nicht nachvollziehen, dass jemand gerne alleine lebt. Sie würden vereinsamen ... und von daher würden sie auch nie etwas tun, das diese Gemeinschaft gefährdet. Mit Ausnahmen, natürlich, es gibt halt auch Kriminelle, wie überall, auch die thailändische Kultur ist nicht perfekt. Aber sie fühlt sich für mich menschlicher an als die Kulturen im Westen ...

Liebe Grüße
Marion

Liebe @Sturmruhe

Zitat von Sturmruhe im Beitrag #9

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Ich dachte da eher an die positiven Seiten, wie Respekt, Nächstenliebe, Empathie, Rücksicht, aber auch Zurückhaltung, wo es nötig ist.

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Liebe @Bree,

das Gedicht in Türchen Nr. 2 hört nach ein paar Zeilen einfach auf ... lässt sich das noch richten?

Liebe Grüße und danke für deine Zeit und die viele Extra-Arbeit beim Einstellen zu unserer Freude!

Marion

Liebe @Sturmruhe

danke fürs Bescheid sagen. Es ist tatsächlich mein eigener Beitrag, der - warum auch immer - nicht vollständig angezeigt wird. Ich habe mehrfach versucht, das in Ordnung zu bringen, habe es aber leider nicht hingekriegt, sorry!

Darum habe ich ihn hier noch einmal in voller Länge für euch:

Geschenke-Dilemma

Ach, was war’n sie schön, die Zeiten,
als das Schenken einfach war.
Natürlich kann man drüber streiten,
aber eines ist wohl klar:

Die Wunschzettel sind lückenhaft,
dort findet man nicht mehr so viel.
Denn was man früher rangeschafft,
bekommt man heut per Streaming-Deal.

Noch immer hör ich das Geräusch
beim Stöbern im CD-Regal.
Die Riesenauswahl heut, sie täuscht,
denn die Technik macht’s fatal.

Wer kauft denn heute noch Musik
zum Schieben in den alten Player?
Wer so was tut, der ist ein Freak,
und guckt noch Filme mit John Mayer.

Dank Netflix, Audible und Deezer
ist kaufen völlig aus der Mode,
So wird das Schenken immer mieser,
und bleibt’s wohl bis zu unserem Tode.

Ob Hörbuch, Filme oder Album,
alles kann man immer haben.
Praktisch, jedoch auch strunzdumm,
man muss nicht mehr ins Kaufhaus traben.

Und tut man’s doch, steht man herum,
ratlos, verwirrt, die Tränen laufen.
Parfüm? ‘Ne teure Flasche Rum?
Oder soll man Süßes kaufen?

Ich denke noch ‘ne Weile nach,
man soll es ja nicht überstürzen.
Bis dahin mach mit Chips ich Krach
und werd‘ den Tag mit Netflix würzen …

Von Bree

Liebe @Bree,

bereits nach den ersten paar Zeilen im Fensterchen war mir klar, dass du die Uhrheberin sein musstest ... denn du warst wegen der vorweihnachtlichen Geburtstage bereits seit längerem im Geschenkestress! Ich hoffe, du hast trotz der vertrackten Techniksituation etwas gefunden, das den Beschenkten Freude macht!

Dein Gedicht macht nachdenklich. Es ist tatsächlich so, dass alles immer zu haben ist, auch für jeden, Tag und Nacht. Da bleiben dann vielleicht nur noch die selbstgemachten Dinge, die unverwechselbar und nicht käuflich sind. Zurück in die Zukunft? Denn früher war es doch mal so, dass man Geschenke und Christbaumschmuck zu Hause bastelte. Zumindest in meiner Familie. Wir Kinder saßen um den Küchentisch und schrien jedes Mal empört, wenn Mama oder Papa hereinkommen wollten. Schnell wurde eine Decke über den Tisch mit dem Bastelkram geworfen und später wurde alles sorgfältig versteckt. Der Spaß beim Basteln und auch beim Elternrauswerfen war riesig und die Freude beim Beschenken ebenfalls. Waren wir stolz!

Aber mit sowas kann man heute ebenso wie mit CDs & Co. auch niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Vielleicht noch mit selbstgeköchelter Marmelade, Chutuneys etc., zumindest für Tanten, Omas und alle, die die Wechseljahre überschritten haben? Zigarren für Opa? Ansonsten Gutscheine, Gutscheine, Gutscheine ... Ich finde sowieso, dass der ganze Geschenkerummel nervig ist. Man muss da sehr aufpassen, was man wem schenkt, denn viele Menschen messen an der Art und dem materiellen Wert eines Geschenks ihren eigenen Platz auf der Beliebtheitsskala ... und ihren eigenen Wert ... was den Selbstwert ganz scbön drücken kann, wenn ein anderes Familienmitglied etwas bekommen hat, das für ihn wertvoller gewesen wäre.

Wie gut, dass ich mich mit dieser Frage nicht herumschlagen muss. Wir dekorieren hier zwar unsere Häuser weihnachtlich (na gut, ich hänge bloß Lichterketten auf), backen Kekse und Stollen, es gibt ein weihnachtliches Essen am ersten Weihnachtstag und Reste am zweiten ... aber das war es auch, außer, du lebst hier als westliche Familie mit Kindern. Wer mit einer Thai verheiratet ist, schenkt ihr vielleicht Goldschmuck ... oder neue Spitzenwäsche ... oder irgendwas mit bekannter Marke ... ansonsten sind wir zum Glück hier nicht im Weihnachtsstress.

Liebe Grüße
Marion

Och Menno, liebe @Bree, dieses Mal ist echt der Wurm drinnen ... Türchen drei schneidet den Text ebenfalls unten ab. Ich weiß, du kannst nichts dafür, aber du bist halt die einzige, die es richten ... oder den Text vielleicht wieder hier bei den Kommentaren posten kann.

Hoffentlich passiert das jetzt nicht bei jedem Türchen! Das wäre echt schade (für mich, weil ich aufgrund der Zeitverschiebung wohl immer die Erste sein werde, die das Türchen des Tages öffnet. Sechs Stunden sind wir euch jetzt in der Winterzeit voraus). Was für eine Enttäuschung, wenn die Geschichten mitten im Text abgeschnitten werden.

Danke fürs Richten und liebe Grüße
Marion