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Wie muss es heißen?
in Schreibtipps 15.11.2024 15:37von Gini • Federlibelle | 1.838 Beiträge | 3794 Punkte
Ich hab Probleme mit den Zeiten. Wie heißt es richtig?
Als ich meine Mutter das letzte Mal sah, konnte sie noch am Stock gehen.
Als ich meine Mutter das letzte Mal gesehen habe ...?
Als ich meine Mutter das letzte Mal gesehen hatte ...?
Als ich meine Mutter zuletzt sah ...?
Für Hilfe wäre ich dankbar.
Gedanken sind nicht stets parat,/ Man schreibt auch, wenn man keine hat.
Wilhelm Busch (1832-1908)
RE: Wie muss es heißen?
in Schreibtipps 15.11.2024 18:20von Bree • Federlibelle | 4.649 Beiträge | 19121 Punkte
Bis auf Möglichkeit drei sind alle Varianten denkbar, liebe @Gini
LG
Bree
Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)
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Alles über meine Bücher & mich findet ihr auf meiner Website: www.brittabendixen.de
RE: Wie muss es heißen?
in Schreibtipps 16.11.2024 08:23von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
Liebe @Gini,
ich hätte in einem Text die erste oder vielleicht die vierte Formulierung genutzt. Aber dann bin ich neugierig geworden und
habe mal für dich Chat-gpt konsultiert. Die ausführliche Antwort mit Erklärungen und Empfehlung möchte ich dir nicht vorenthalten, ich finde sie sehr hilfreich.
Liebe Grüße
Marion
Antwort Chat-gpt:
Alle genannten Formulierungen sind grammatikalisch korrekt, aber sie unterscheiden sich leicht im Stil und in der Bedeutung. Hier ist eine Erklärung:
„Als ich meine Mutter das letzte Mal sah, konnte sie noch am Stock gehen.“
Zeitform: Präteritum
Stil: Häufig in erzählendem Kontext oder schriftlichen Texten, insbesondere in der Vergangenheit.
Bedeutung: Der Fokus liegt auf einer abgeschlossenen Handlung in der Vergangenheit.
„Als ich meine Mutter das letzte Mal gesehen habe, konnte sie noch am Stock gehen.“
Zeitform: Perfekt
Stil: Typisch für gesprochene Sprache oder informelle Kontexte, besonders im deutschen Alltag.
Bedeutung: Ähnlich wie die erste Formulierung, aber etwas gegenwartsnäher, da das Perfekt oft einen Bezug zur Gegenwart suggeriert.
„Als ich meine Mutter das letzte Mal gesehen hatte, konnte sie noch am Stock gehen.“
Zeitform: Plusquamperfekt
Stil: Wird verwendet, um eine Handlung zu beschreiben, die in der Vergangenheit vor einer anderen Handlung abgeschlossen war.
Bedeutung: Diese Form würde man verwenden, wenn die Beschreibung der Mutter in einem Kontext steht, in dem später etwas anderes passierte. Beispiel:
„Als ich meine Mutter das letzte Mal gesehen hatte, konnte sie noch am Stock gehen, doch einige Monate später war sie auf den Rollstuhl angewiesen.“
„Als ich meine Mutter zuletzt sah, konnte sie noch am Stock gehen.“
Zeitform: Präteritum
Stil: Kürzer und direkter, oft in schriftlicher oder gehobener Sprache verwendet.
Bedeutung: Dasselbe wie bei der ersten Variante, aber etwas eleganter formuliert.
Empfehlung:
Wähle die Variante, die am besten zum Stil und Kontext deines Textes passt:
Für informelle Gespräche: Variante 2 (Perfekt).
Für formelle oder erzählerische Texte: Variante 1 oder 4 (Präteritum).
Für komplexe zeitliche Zusammenhänge: Variante 3 (Plusquamperfekt).
„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“
Aristoteles
RE: Wie muss es heißen?
in Schreibtipps 16.11.2024 09:06von Gini • Federlibelle | 1.838 Beiträge | 3794 Punkte
@Sturmruhe vielen Dank meine liebe für deine Mühe. Das war echt interessant. Wr daseine KI?
Gedanken sind nicht stets parat,/ Man schreibt auch, wenn man keine hat.
Wilhelm Busch (1832-1908)
RE: Wie muss es heißen?
in Schreibtipps 16.11.2024 09:27von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
Ja, liebe @Gini, ich nurze chat-gpt, wenn ich schnelle Antworten brauche, für die ich bei Google lange recherchieren muss. Hier bekomme ich die Antworten innerhalb von Sekunden. Ich nutze sie auch, wenn ich Ideen brauche. Ausgehend von den Vorschlägen der KI mache ich dann daraus mein eigenes Ding. Man kann ihr sagen, gib mir bitte nur Stichworte, oder man lässt sich verschiedene Strukturen für eine Geschichte oder einen Artikel vorschlagen. Auch sowas wie eine fiese Prügelszene lasse ich mir gerne erstellen, ich bin nicht so blutrünstig veranlagt. Die Texte kann man so nicht verwerten, aber ich schreibe die Vorschläge dann so um, wie es zu meinem Text und Stil passt. Damit erspare ich mir viel Herumsitzen vor einem leeren Bildschirm. Selbst schlechte Vorschläge sind besser als gar keine Ideen. Sie inspirieren mich zum Herumspielen mit Möglichkeiten. Meistens kommt mir selbst bei unbrauchbaren Vorschlägen irgendwann die zündende Idee, nach der ich verzweifelt gesucht hatte.
Für solche Anfragen wie oben ist sie auf jeden Fall sehr hilfreich - und sie ist kostenlos.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Marion
„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“
Aristoteles
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