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SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 22.09.2024 10:29von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
„Bestellen wir noch eine Runde?“ Basti war heute Abend groß in Form. Er schien sich in dem Getümmel auf der Khao Sarn Road bereits vollkommen zu Hause zu fühlen. Dabei war er erst vor einer Woche aus Hamburg eingeflogen, zusammen mit Sunny, einer Nachbarstochter. Sie war gerade neunzehn geworden, hieß eigentlich Sonja und Basti hatte ihrem Vater und vor allem dessen extrem besorgter Gattin versprochen, anfangs ein Auge auf sie zu haben.
„Klar, einer geht noch rein!“, rief ich lachend.
Wir kannten uns noch nicht lange, aber in Bangkok schließt man schnell Freundschaft, wenn die Chemie stimmt. Und bei uns hatte sie vom ersten Moment an gestimmt. Auf den ersten Blick, sozusagen.
„Prost Maja“, rief er und hob sein Glas mit den klimpernden Eiswürfeln.
Um uns herum brodelte das Nachtleben wie ein überdimensionaler Jahrmarkt. Auf der Khao Sarn Road, beliebter Partytreffpunkt und Shopping Paradies zugleich, trafen sich Backpacker und Touristen aus aller Welt. Bar reihte sich an Billighotel an Restaurant an Klamotten- und Souvenirladen an Bar. Autos mussten draußen bleiben. Aus ungezählten Lautsprechern dröhnte Reggae-Musik.
„Wie lange sollst du denn als Sunny’s Kindermädchen fungieren?“, fragte ich verwundert. Auf mich hatte Sunny bei unserem ersten Treffen eigentlich einen ganz plietschen Eindruck gemacht. Ein bisschen naiv vielleicht, aber durchaus überlebensfähig.
Basti lachte. „Sunny’s Eltern gehören der gehobenen Klasse der Helicopter Eltern an“, sagte er und wischte sich den Schaum von der Oberlippe. "Sie haben ihre Tochter bisher ausgiebig verwöhnt und behütet und können überhaupt nicht damit umgehen, dass sie inzwischen flügge ist und ihren eigenen Weg gehen will. Als sie erfuhren, dass ich zur gleichen Zeit wie Sunny auf Trip gehen wollte, haben sie an meine Gentleman-Seite appeliert. Also habe ich eingewilligt, sie ein bisschen zu bevatern. Sie scheinen zu denken, sie können sie über mich weiter im Griff behalten. Aber da haben sie sich geschnitten. Sunny ist volljährig. Ich werde sie auf keinen Fall gängeln."
„Wo ist sie eigentlich? Ich hätte gedacht, dass sie es gar nicht erwarten kann, die Khao Sarn unsicher zu machen. Dieses Shoppingviertel wäre für mich in dem Alter das Non Plus Ultra gewesen." Ich grinste. "Eigentlich ist es das noch!“, gestand ich. Hier gab es echt nichts, was es nicht gab.
„Für sie auch, da kannst du sicher sein! Aber heute Abend hat sie ein Date. Ein paar einheimische Jungs haben sie zu einer Party abgeholt. Einer von ihnen hat sich als Chorp vorgestellt und ich hatte den Eindruck, der hat sie mehr als nur interessiert. Ehrlich gesagt, so richtig geheuer waren die Knaben mir nicht. Außer Chorp schien keiner von ihnen viel Englisch zu verstehen, geschweige denn zu sprechen Aber Sunny hat über meine Warnung nur gelacht und gemeint, ich sei nicht ihr Kindermädchen und als alter Mann habe ich sowieso keine Ahnung.“
Ich lachte. „Zehn Jahre Unterschied sind in dem Alter tatsächlich eine halbe Ewigkeit!“
„Nanu“, wunderte sich Basti, als sein Handy klingelte. Er fuhr mit der freien Hand durch die wild gelockte blonde Mähne. „Die SIM-Card habe ich erst heute Morgen gekauft, fast niemand kennt diese Nummer.“ Nach einem Blick aufs Display sagte er grinsend: „Ach guck an, wenn man vom Teufel spricht.“
Er drückte auf Empfang. „Na Sunny, ist die Party doch nicht so dolle?“ Er hörte kurz zu und sah mich alarmiert an. „Was ist los?“
Oh, oh, da stimmt was nicht, dachte ich.
„Ganz ruhig, was ist passiert?“ Bastis eben noch fröhliches Gesicht war jetzt todernst. „Eingesperrt? Wieso, um Himmels Willen? Krass. Und was ist mit den anderen Mädchen?“
Basti hielt die Hand über das Mikrofon, während er Sunny weiter zuhörte. „Es gab gar keine Party“, sagte er. „Sunny sagt, sie ist in Chorps Elternhaus, aber das steht anscheinend auf einem streng gesicherten Gelände mit Wachen am Tor. Chorp und seine Freunde haben sie zusammen mit ein paar sehr jungen Thaimädchen eingesperrt. Die Mädchen haben sie vorhin weggebracht, sie weiß nicht, wohin.“
„Und Sunny? Wieso ist sie noch dort?“, fragte ich.
´“Chorp hat gesagt, mit ihr haben sie morgen Abend etwas ganz Besonderes vor.“
Das hörte sich gar nicht gut an. In der Bangkok Post hatte ich vor kurzem einen Bericht über ein paar alte, reiche Thai-Chinesen gelesen, die sich regelmäßig sogenanntes „Frischfleisch“ liefern ließen, einheimische Mädchen, Jungfrauen im Teenageralter. Aber für eine Nacht mit einer westlichen Frau waren sie bereit, ein kleines Vermögen hinzublättern. Wenn die Frau sich weigerte, wurde sie unter Drogen gesetzt oder zusammengeschlagen und irgendwo entsorgt. Hoffentlich war sie nicht einer dieser Gangs in die Falle gegangen.
„Kannst du nicht durchs Fenster abhauen?“, fragte Basti. „Okay, nein, zweiter Stock, das ist zu hoch. Weißt du denn ungefähr, wo du bist? Army Uniform? Ganz sicher?“
Wieder hielt Basti das Mikrofon zu. „Chorps Vater scheint ein hohes Army-Tier zu sein, die ganze Familie wohnt auf dem Militärgelände. Er kam gerade in voller Uniform heraus, als sie mit Chorp eintraf. Aber der Alte weiß garantiert nicht, was sein Sohn in seinem Haus abzieht.“
„Wir holen dich da raus“, sagte Basti. "Pass auf, dass sie dein Handy nicht entdecken. Am besten du trägst es nicht am Körper. Verstecke es irgendwo im Zimmer. Ist die Handy-Ortung eingeschaltet? Wenn nicht, aktiviere sie. Was? Nein, die Thaipolizei informiere ich lieber nicht. Ein Army Big Shot und seine Familie sind für die sowieso tabu. Die halten die Hand auf und das war’s. Halte durch und bleib ganz ruhig, okay?“ Er beendete das Gespräch.
„Ich hoffe, ich kann Sunnys Handy orten, bevor der Akku leer ist“, sagte Basti. Und gleich morgen früh gehe ich zu Chorps Vater. In so einer Position kann er sich keinen Skandal leisten.“
„Stimmt“, sagte ich, „Wenn herauskommt, was sein Sohn treibt, verliert die ganze Familie ihr Gesicht. Das kann er nicht zulassen. Familie geht hier über alles.“
„Wir müssen sie da rausholen. Bist du dabei?“, fragte Basti.
„Na klar“, sagte ich. „was für eine Frage! Am besten, du kommst mit zu mir ins Apple Guesthouse, das ist gleich um die Ecke. Du versuchst, Sunnys Handy zu orten und dann überlegen wir, wie wir am besten vorgehen.“
Der Gemeinschaftsraum des Apple lag wie ausgestorben da, kein Wunder, es war gerade mal vier Uhr morgens. Wir setzten uns an den großen runden Tisch vor den Duschräumen und Basti breitete seine Bangkok-Karte vor sich aus.
Ich überließ ihn seiner Suche und machte uns in der kleinen Teeküche einen starken Kaffee. Als ich mit den beiden Bechern zum Tisch zurückkehrte, kam ein muskelbepackter Thai mittleren Alters aus einer der Duschkabinen heraus, nur mit einem Sarong um die Hüften. Wir waren so in unser Problem vertieft gewesen, dass wir ihn nicht gehört hatten. Sein pockennarbiges Gesicht strahlte, als er mich erkannte.
„Hi Maja“, sagte er, “You are back in Thailand! Nobody told me! Why you no sleeping? Jetlag?”
„Hi Chai!“, rief ich und gab einen zufriedenen Seufzer von mir. Ihn hatte der Himmel geschickt.
Chai gehörte seit vielen Jahren zur Apple Familie. Der Papa des Hauses war einer der angesehensten Thaiboxing Trainer in Banglampoo. Chai war einer seiner Meisterschüler gewesen und hatte den Schutz des Guesthouses und seiner Bewohner übernommen, als Papa zu alt dafür wurde. Er kannte jeden Polizisten im Viertel, aber auch jeden namhaften Gauner der Stadt. Gerade als Ausländerin war es immer gut, einen Mann wie Chai zu seinen Freunden zu zählen.
„Ha!“, schrie Basti begeistert. „Ich hab sie!“ Er begann konzentriert, die Koordinaten auf der Karte zu suchen.
”Chai, we need your help!”, sagte ich. Sein Englisch war fragmentarisch und mein Thai nicht viel besser, aber mit vereinten Kräften gelang es uns, ihm Sunnys Situation klarzumachen. Als Basti ihm die Koordinaten von Sunnys Handy zeigte, wusste er sofort, wo er suchen musste und fixierte den Ort mit seinem Zeigefinger. Chai stand auf und ging in die Kaffeeküche.
„Tatsächlich, ein Militärgelände". sagte Basti. "Aber wie finden wir heraus, wer der Vater ist?“
„Wir wissen schon.“ Chai kam mit einem Kaffeebecher in der einen Hand und seinem Handy in der anderen zurück und setzte sich wieder zu uns. „I called a friend“, sagte er und gab Basti einen Zettel. „Das Papa von Chorp.”, sagte er. „High Military Officer, VIP man! Special Forces. Chorp no good! Aber Papa okay. Wird helfen. I will call him, erklären, was Sohn gemacht. Ihr sofort losfahren, ich schon zwei Tuktuks gerufen, gute Leute. Wenn Sunny frei, ihr ganz schnell abhauen.“
„Aber wird der Vater Sunny wirklich gehen lasssen?“, fragte Basti zweifelnd.
„Er wird, du mir glauben, er wird ganz bestimmt“, sagte Chai und seine fast schwarzen Augen glitzerten gefährlich. Ich war sicher, dass er ein paar brisante Argumente in die Waagschale legen würde, falls sich der Mann weigern sollte.
HIER WAR DIE STUNDE UM
„Maja, du sofort losfahren mit Sunny, wenn Army Papa sie raus lässt. Basti, du warten nahe Tor und gucken, was passiert“, fuhr Chai fort. „Chorp bestimmt versuchen Sunny wieder zu fangen. Er mussen sie zurückholen, sie alles gesehen, kann erzählen Police. Wenn seine Freunde auftauchen, vielleicht mit Motorbike, du machen Lockvogel, nehmen andere Ausfahrt als Maja, okay?“ Chai richtete seinen Sarong. „Ich jetzt anrufen Papa von Chorp.“
Wenige Minuten später kam er zurück. „Papa okay, er helfen. Aber Basti, morgen du nix sagen von police, okay, keine Wort, sehr gefährliche Mann, der Army Papa. Ihr dumm spielen.“
„Er hat Recht“, sagte ich. „Um die Familienehre zu schützen, würde so ein Typ über Leichen gehen. Ein paar Anrufe, und wir verschwinden von der Landkarte.“
Ich sah auf die Uhr. Viertel nach fünf. Der eben noch schwarze Himmel färbte sich grau. Wie aus dem Nichts erwachte der Chor der Singvögel und die Zikaden begleiteten ihn mit ihrem hohen kriiiii kriiiiii kriiiiii, das für ein paar Minuten alles andere übertönte. Um diese Zeit erwachte in Bangkok das Leben. Man ging früh ins Bett und stand auf, wenn es noch nicht so heiß war. Mamas Äffchen begann nach Futter zu schreien, während irgendwo in der Nachbarschaft jemand mit lautem Klappern Geschirr spülte. Nebenan unterhielten sich zwei Frauen und lachten leise.
Wir warteten. Noch war es angenehm kühl. Das würde sich bald ändern. Es war Mai und die heiße Jahreszeit hatte gerade begonnen. Ich setzte mich in einen Sessel und war beinahe eingedöst, als ein lautes Knattern am Eingangstor unsere Tuktus ankündigte. Sofort war ich hellwach. Wir stiegen jeder auf eines der überlaut röhrenden, buntbemalten Dreiradgefährte,
Ende Teil 1
„Wir sind das, was wir wiederholt tun. Vorzüglichkeit ist daher keine Handlung, sondern eine Gewohnheit.“
Aristoteles
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 23.09.2024 11:25von Bree • Federlibelle | 4.649 Beiträge | 19121 Punkte
Liebe @Sturmruhe
ist das die kleine Rache für meinen Cliffhanger? Wenn ja, hat sie funktioniert. Spannende Location, gefährliche Situation, unterhaltsam erzählt. Ich bin sehr neugierig, wie es weitergeht. Als die Rede davon war, dass Sunny mit ein paar Einheimischen unterwegs ist, schwante mir schon Böses. Und ich hatte recht. Die Ärmste! Und vor allem die anderen jungen Frauen, die bereits fort sind, tun mir leid.
Ich hoffe, diesmal ist es eine ausgedachte Geschichte.
Hier hast du die Anführungszeichen vergessen. Beim ersten Beispiel vorn und hinten, beim zweiten nur vorne:
Zitat von Sturmruhe im Beitrag #1
Sie haben ihre Tochter bisher ausgiebig verwöhnt und behütet und können überhaupt nicht damit umgehen, dass sie inzwischen flügge ist und ihren eigenen Weg gehen will. Als sie erfuhren, dass ich zur gleichen Zeit wie Sunny auf Trip gehen wollte, haben sie an meine Gentleman-Seite appeliert. Also habe ich eingewilligt, sie ein bisschen zu bevatern. Sie scheinen zu denken, sie können sie über mich weiter im Griff behalten. Aber da haben sie sich geschnitten. Sunny ist volljährig. Ich werde sie auf keinen Fall gängeln.
Zitat von Sturmruhe im Beitrag #1
Pass auf, dass sie dein Handy nicht entdecken.
LG
Bree
Der Kriminalschriftsteller ist eine Spinne, die die Fliege bereits hat, bevor sie das Netz um sie herum webt.
(Sir Arthur Conan Doyle)
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Alles über meine Bücher & mich findet ihr auf meiner Website: www.brittabendixen.de
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 23.09.2024 12:52von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
Zitat
ist das die kleine Rache für meinen Cliffhanger? Wenn ja, hat sie funktioniert. Spannende Location, gefährliche Situation, unterhaltsam erzählt. Ich bin sehr neugierig, wie es weitergeht.
Ich muss gestehen, liebe @Bree, dass ich mir gut überlegt habe, an welcher Stelle ich dir den Cliffhanger deiner Geschichte am wirkungsvollsten heimzahlen kann!
Zitat
Ich hoffe, diesmal ist es eine ausgedachte Geschichte.
Na ja, also die Grundstory ist schon autobiografisch, sie ist einem jungen Mädchen passiert, Karin, das auf einen thailändischen Drogendealer hereingefallen war. Der hatte sie tatsächlich mit nach Hause aufs Armygelände genommen und wollte sie nicht wieder gehen lassen. Sie konnte aber die Mutter überreden, ihre beiden niederländischen Freunde Han und Jan in deren Guesthouse anzurufen. Handy und Internet gab es damals noch nicht, Festnetz musste es sein. Die beiden haben den Vater kontaktiert und sie mit seiner Hilfe befreit. Wir lernten uns kurz darauf auf einem Expressboot auf dem Chao Phraya River kennen. Sie erzählten mir die Geschichte und stellten mir später Karin vor. Da die beiden weiterreisen wollten, schlugen sie Olli und mir vor, gemeinsam mit Karin nach Koh Samet zu reisen, um sie aus der Schusslinie zu bringen und bis zu ihrer Rückreise nach Deutschland ein Auge auf sie zu haben. Ihre Eltern hatten einen Flug für sie gebucht, aber der ging erst eine Woche später.
Und so verkrümelten wir uns nach Koh Samet. Die Insel ist nur drei Busstunden von Bangkok entfernt und viele der Szenen in dieser Geschichte haben wir tatsächlich erlebt. Ausgeschmückt und abgewandelt natürlich. Du weißt ja, schreibe über das, was du kennst, aber möglichst unkenntlich verfälscht. Vieles habe ich erfunden. Die thailändischen Jungfrauen beispielsweise, obwohl tatsächlich ein Artikel darüber in der Zeitung stand. Nur erlebt haben wir das halt nicht, und was wir erlebt haben, war weniger spektakulär, als es in der Story der Fall ist (noch sein wird). Doch alle "mitspielenden" Figuren haben wirklich mitgespielt, auf die eine oder andere Weise ... und es hat echt Spaß gemacht, die Geschhichte zusammenzubauen!
Oh, und danke für die Erbsen! Wenn wir dich nicht hätten! Sind schon korrigiert!
Liebe Grüße, ich hoffe, die Fortsetzung gefällt dir genauso gut wie Teil 1
Marion
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Aristoteles
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 24.09.2024 19:56von Graugnom • Federlibelle | 326 Beiträge | 1867 Punkte
@Sturmruhe
das ist eine abenteuerliche Geschichte mit lockerem Stil erzählt.
Du hältst den Spannungsbogen über den gesamten Text hoch - super gemacht.
Lass dir nicht zu viel Zeit mit der Fortsetzung - ich warte !!!
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 24.09.2024 20:10von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
Liebe @Graugnom, vielen lieben Dank, ich freue mich, dass ich dich in Spannung halten konnte! Am Sonntag geht's weiter mit Teil 2, ich muss nur noch das SGZ-Wort der Woche abwarten!
Liebe Grüße
Marion
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Aristoteles
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 29.09.2024 12:23von Carlotta Lila • Federlibelle | 2.300 Beiträge | 10275 Punkte
Liebe @Sturmruhe, puh, jetzt musste ich aber Teil 1 dieser rasanten Action Story unbedingt nachholen! Ein junges, weißes Mädchen in den Händen einer üblen Thaimafia, das ist sehr spannend! Ganz typisch, dass sie von einem hübschen jungen Burschen ,angeworben' werden, oder? Abgesehen davon, dass es schrecklich ist, was mit jungen Mädchen gemacht wird, gibst du auch ganz schnell einen Einblick in die Strukturen der Thai Kultur. Das gefällt mir sehr gut! Schlimm, dass Mädchen unter Drogen gesetzt und dann entsorgt werden, mir wird ganz schlecht, bei dem Gedanken!
Isabell Allende hat auch mal einen sehr engagierten Roman geschrieben, wo es um Mädchenhandel der chinesischen Mafia geht.
Gerne gelesen ... gehe zur Fortsetzung(-:
LG
C Lila 😀
https://www.leseflamme.jimdofree.com
Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sicherste Weg zum Erfolg ist immer, es noch einmal zu versuchen.
Thomas Alva Edison
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 30.09.2024 05:06von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
@Carlotta Lila
Man hört und liest nicht viel zu diesem Thema in der thailändischen Presse. Klar, man will den Tourismus am Leben halten und solche Geschichten sind da natürlich eher kontraproduktiv. Aber sie kommen vor, leider, wie in unseren westlichen Gefilden ja auch. Mädchenhandel ist ein globales Business. Solange es Männer gibt, die dieses Angebot nutzen, wird sich daran wohl auch nichts ändern. Und leider gibt es viel zu viele davon! Und ja, es sind meistens die ganz jungen Mädchen und solche aus ärmlichen Verhältnissen, die hoffen, ihre Familien als Putzhilfe oder Pflegekraft oder Serviererin unterstützen zu können. Bis sie der Realität ins Auge sehen müssen, und dann ist es meistens zu spät. Dann entpuppt sich der charmante, gutaussehende junge Mann als brutaler Anwerber für die Mädchenhändler-Mafia. Meine Geschichte läuft etwas anders, Basti und Maja schaffen es, Sunny zu befreien. Aber das läuft auch nur, weil der Papa des Anwerbers zufällig ein hohes Tier ist und der Sohn das Familienzuhause für seine kriminellen Aktionen nutzt. Das geht natürlich gar nicht, wenn das herauskäme, wäre die Familie in den Augen der Gesellschaft so gut wie gestorben.
Danke fürs Lesen und Kommentieren!
Liebe Grüße, und ich hoffe, Teil 2 konnte die Spannung halten!
Marion
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RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 30.09.2024 07:58von Yggdrasil • Federlibelle | 1.325 Beiträge | 3380 Punkte
@Sturmruhe Und schon bin ich wieder mittendrin, in einer Location, in der ich mich nicht wohlfühlen würde. Aber darüber zu lesen, das tut gut. Und wieder die Erinnerung an Shantaram.
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 30.09.2024 10:27von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
Lieber @Yggdrasil,
nein, diese Location wäre bestimmt nichts für jemanden, den es in den hohen Norden zieht!
Aber es ist schön zu wissen, dass es dir gut tut, darüber zu lesen! Vielen Dank dafür und fürs Kommentieren! Dass du wieder an Shantaram erinnert wurdest, fasse ich als Lob auf - immerhin war das Buch ein Bestseller und es wurde in einer Serie verfilmt. Übrigens, nachdem du diesen Titel im Zusammenhang mit einer meiner Geschichten bereits zum zweiten Mal erwähnt hast, konnte ich nicht anders, ich habe Shantaram gerade als Hörbuch heruntergeladen und werde mich jetzt damit in den Garten setzen! Danke auch dafür!
Liebe Grüße
Marion
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RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 01.10.2024 08:51von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
@Yggdrasil
Ich bin ja so happy, dass du Shantaram nochmals erwähnt hast! Ich lag gestern in meinem Schauelstuhl auf der Terrasse und habe mir vorlesen lassen ... und ich verstehe jetzt, was du meinst! Und echt, viele der beschriebenen Erfahrungen und Eindrücke sind meinen sehr ähnlich! Beispielsweise der Moment, wenn man aus dem Flugzeug steigt und am Geruch erkennt, wo man sich befindet. Mir ging es immer so, wenn ich aus Hamburg kommend in Bangkok aus dem Flieger stieg. Dich empfängt eine ganz eigene Duftmischung aus angenehmen, weniger angenehmen und einfach nur fremden Gerüchen, die typisch ist für Bangkok, und die dir zusammen mit der aufgeheizten, feuchtheißen Luft wie eine Wand entgegenkommt. Sehr ähnlich habe ich das auch im ersten Kapitel von Stopover beschrieben! Auch die Wahrnehmung des Straßenverkehrs, der Geräusche und der Menschen ... ich liebe das Buch jetzt schon! Danke nochmals!
Liebe Grüße
Marion
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RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 05.10.2024 10:35von Doro • Federlibelle | 2.515 Beiträge | 9878 Punkte
Sehr spannend, liebe @Sturmruhe. Kopfkino lief mit.
Das ist mir beim Lesen aufgefallen, falls du die Geschichte mal überarbeiten willst:
Zitat von Sturmruhe im Beitrag #1LG
„Bestellen wir noch eine Runde?“ Basti war heute Abend groß in Form. Er schien sich in dem Getümmel auf der Khao Sarn Road bereits vollkommen zu Hause zu fühlen. Dabei war er erst vor einer Woche aus Hamburg eingeflogen, zusammen mit Sunny, einer Nachbarstochter. Sie war gerade neunzehn geworden, hieß eigentlich Sonja und Basti hatte ihrem Vater und vor allem dessen extrem besorgter Gattin versprochen, anfangs ein Auge auf sie zu haben.
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Doro
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
RE: SGZ 38 - Ärger im Paradies - Teil 1 - In die Falle getappt
in Die Geschichten der Woche 05.10.2024 11:24von Sturmruhe • Federlibelle | 1.421 Beiträge | 6442 Punkte
Zitat
Sehr spannend, liebe @Sturmruhe. Kopfkino lief mit.
Danke, liebe Doro! Wenn das Kopfkino mitläuft, ist alles gut!
Und vielen Dank für die Erbse! Ich kann es nicht fassen, da liest man den Text immer und immer wieder durch auf der Suche nach Ungereimtheiten, aber sowas wie ein dreifaches "noch" fällt einem nicht auf!
Liebe Grüße
Marion
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